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Möckernkiez Newsletter
Nr. 47  –  September 2022

 Möckernkiez     

 Zwischenruf    

Arbeitsgemeinschaften     

Möca     

Kreuzberg     

Veranstaltungen    

Fassade von G 17: Laubengänge, schräge Metallstangen zum Teil bewachsen; blau-gelb gewürfelter Sonnenschutz

Möckernkiez

Energie-Sparmöglichkeiten im Möckernkiez?
Aktuelles und Geplantes

Angesichts der aktuellen Energiemangellage finden auch in der Genossenschaft Gespräche zu realisierbaren Energieeinsparmöglichkeiten statt. Die Themen sind Reduzierung der Außenbeleuchtung, Nachtabsenkung/Absenkung der Temperatur der Lüftungsluft, Senkung der Warmwasser-Vorlauftemperatur. Unsere Häuser mit Neubaustandard KW 40 Standard bieten wenig weitere Möglichkeiten der Energieeinsparung. Längerfristige Maßnahmen erarbeitet aktuell die AG Klima. In der nächsten Gemeinwohlbilanz soll das Thema wieder aufgegriffen werden. Es fanden im Möckernkiez sowie an drei weiteren Standorten in Friedrichhain-Kreuzberg "Energiespaziergänge" statt – als Teil des Projekts "Klimaschutz 100 Pro" der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz. Ziel ist die Erhöhung der Motivation zum individuellen Energiesparen. Der Genossenschaftsvorstand hat darüber hinaus die AG Klima beauftragt, weitere längerfristige Energieeinsparmaßnahmen zu definieren.

weiß-grüner Technikschrank mit Aufschrift naturstrom in Energiezentrale


  Blockheizkraftwerk im Möckernkiez

Das nächste Treffen zum Thema mit dem Vorstand ist am 23. August (nach Redaktionsschluss) geplant.

Text: IS; Foto: CD
 
 

Das Lüftungssystem
Basics

große silberne Lüftungsrohre von Sonne beleuchtet vor blauem Himmel


  Lüftungsanlage G01N


Die Lüftungsanlagen unserer Häuser be- und entlüften laufend alle Wohnungen. Ihre Wärmetauscher sorgen dafür, dass im Winter die warme Abluft der Wohnungen die einströmende kühlere Frischluft erwärmt und im Sommer die kalte Abluft die wärmere Frischluft kühlt. Bei Bedarf wird im Winter die zuströmende Luft noch über ein Heizregister erwärmt. Das heiße Wasser dafür stammt von der Zentralheizung. Die Lüftungsanlage läuft ständig und verbraucht Strom. Der Wärmetauscher sorgt dafür, dass die Zentralheizung im Winter weniger Wärme beisteuern muss. Die Zentralheizung verbraucht Erdgas (40%) und Biogas (60%). Die Lüftungsanlage befeuchtet die Luft nicht und kann auch nicht aktiv kühlen.

Dieses Konzept hat aus meiner Sicht Vor- und Nachteile, nämlich die trockene Luft im Winter und die warme Luft im Sommer. Eine individuelle Temperaturregelung ist nicht möglich, man könnte es als "kollektive Zwangsbelüftung" bezeichnen. Zur Energieersparnis kann bei Abwesenheit in den Wohnungen nichts abgestellt werden. Die Abwärme der mit Strom betriebenen Ventilatoren erwärmt die einströmende Luft immer um ca. um 1° - 2°. Im Winter wirkt das wie eine elektrische Zusatzheizung, im Sommer wird die Zuluft erwärmt und erhöht damit die Raumtemperatur.
Hygienisch ist die Anlage nicht unproblematisch, z.B. geplatzte Filter. Die ständige Luftbewegung verhindert die Ansiedlung von Organismen, darum dürfen die Anlagen laut VDI 6022 maximal sechs Stunden stillstehen (Quelle: Protokoll des Expertengesprächs zum Thema Lüftung am 09.05.2019 im Möckernkiez). Nachteil: Schmutz oder Biofilme (Organismen wie Bakterien und Pilzrasen) in den Lüftungskanälen sind schwer zu entfernen.
Die Lüftungsanlage war teuer, der Platzbedarf der Kanäle schränkt Einrichtungsmöglichkeiten ein, Filterwechsel sind zwei Mal pro Jahr fällig und kostenintensiv . Dazu kommen Instandhaltung, Kontrollen, Hygieneinspektionen und im Bedarfsfall der Ausbau und eine umweltgerechte Entsorgung der ausgedienten oder veralteten Anlage. Ob der Strom- und Materialverbrauch eine adäquate Einsparung von Heizenergie (Erd- und Biogas) einbringt, steht noch nicht fest.

Text und Foto: Dieter Wettig

Diskussionsveranstaltung mit Werner Landwehr:
Welcher Prüfverband passt zum Möckernkiez?

Am 7. Juni 2022  beschloss die Mitgliederversammlung, den Paragrafen 45 der Satzung, der eine Mitgliedschaft im “Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen” (BBU) vorschreibt, durch eine Formulierung zu ersetzen, die sich in den meisten Genossenschaftssatzungen findet:
“Die Genossenschaft wird von dem Prüfverband geprüft, dem sie angehört”. Nun müssen Vorstand und Aufsichtsrat entscheiden, ob unsere Genossenschaft den Prüfverband wechselt. Neben dem BBU bietet sich der “Prüfverband der Kleinen und Mittleren Genossenschaften” (PKMG) an, dem die meisten der "jungen Genossenschaften“ in Berlin angehören. Welche Anforderungen sind an einen Prüfverband zu stellen? Welcher Prüfverband passt zu den Zielen und Werten des Möckernkiezes am besten? Welche Erfahrungen liegen mit dem PKMG vor? Diese Fragen beschäftigen auch die Mitglieder. Darum lädt die Gruppe von Mitgliedern, die im Frühjahr die Satzungsänderung angestoßen hat, zu einer Diskussionsveranstaltung ein.

 

MV ind Kirche, Mitglieder halten grüne Abstimmungszettel hoch

  Mit der notwendigen Mehrheit von 75% wurde am
  7. Juni die Satzung geändert
 

Auf dem Podium sind Gertrud Trisolini, Gründungsmitglied der Luisenstadt eG, die kürzlich den Prüfverband gewechselt hat, und Werner Landwehr, Vorstand DIESE eG und ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender der Möckernkiez eG.

Montag, 12. 09.  -  19 - 21 Uhr im Forum
(bei gutem Wetter draußen auf dem Kiezplatz)

Text: GP; Bild: CD

Das GINN-Hotel ist eröffnet
 
Zimmer mit Kiezblick

Blick von Hotelterrasse auf Altbauten der Yorckstraße mit Abendhimmel und Mond

   Kreuzberger Nacht auf der Dachterrasse

Viele im Möckernkiez hatten schon vermutet, das Hotel an der Ecke zur Yorckstraße würde wohl niemals seinen Betrieb aufnehmen. Eigentlich war die Eröffnung schon im letzten Jahr geplant, erzählt „Sales Manager“ Tim Romeike: „Wir waren eigentlich schon komplett fertig, alles war eingerichtet, aber dann gab es noch einige Reparaturarbeiten auf dem Dach und am nächsten Tag tropfte das Wasser durch alle Etagen, das ganze Inventar war kaputt.“ Für den Betreiber, die GINN-Hotelkette, war das ein herber Rückschlag, nachdem zuvor schon wegen Corona die Eröffnung hinausgeschoben werden musste. Aber jetzt ist das Hotel offen und an manchen Tagen sogar ausgebucht, wenn eine Messe stattfindet oder die Toten Hosen ein Konzert in Berlin geben. Solche Anlässe treiben dann auch, wie überall in der Hotelbranche üblich, die Preise nach oben. Vier Zimmerkategorien hat das Hotel zu bieten: vom Standardzimmer an der Seite zur Straße bis zur Junior Suite mit Blick auf den Möckernkiez. An manchen Tagen ist das günstigste Zimmer für 89 € zu haben, meistens aber sind Übernachtungspreise um die 150 € fällig.

Wer im Möckernkiez wohnt, bekommt jedoch einen Rabatt von 10 % auf den jeweiligen Tagespreis. Dazu genügt es, bei der Online-Buchung oder bei der telefonischen Bestellung den Code „Kiez36“ anzugeben. Diese Vergünstigung gilt bis Ende des Jahres. „Wir wollen abwarten, wie die Nachfrage ist“, sagt Tim Romeike und deutet an, dass wir auch im nächsten Jahr auf ein Angebot für den Möckernkiez hoffen können.

Auch wer nicht Hotelgast ist, kann zumindest mal von oben auf den Kiez und auf die nähere Umgebung schauen. Zwei Dachterrassen bieten einen weiten Ausblick. Oben gibt es keinen Service, aber wer sich vorher in der Hotelbar ein Getränk besorgt, hat freien Zutritt und erwischt mit etwas Glück sogar einen der Liegestühle auf dem Dach. Und unten vor dem Hotel gibt es die Möglichkeit, bei einem Getränk das Treiben auf der Möckernstraße zu beobachten. Für die Hotelgäste wird nur ein Frühstück angeboten, auf ein Restaurant haben die Betreiber verzichtet, weil es ja genug Gastronomie in der näheren Umgebung gibt.

Die meisten werden es wissen, aber es sei noch einmal daran erinnert, dass das GINN-Hotel nicht zum Möckernkiez gehört. Als die Genossenschaft in finanzielle Bedrängnis kam, wurde dieser Teil des Grundstücks verkauft. Aber die Hotelbetreibenden legen großen Wert auf gute Nachbarschaft und sind offen für Anregungen, Wünsche und Kritik. Auch am Sommerfest wollen sie sich beteiligen, bei der Tombola auf der Kiezstraße gibt es eine Übernachtung im Hotel zu gewinnen.

Text und Foto: RB

 

Sommerfest im Möckernkiez
 27. August 2022

Dieses Jahr gibt es endlich wieder ein richtig großes Sommerfest. Möckernkiez Genossenschaft und Verein haben ein Riesenprogramm vorbereitet, ergänzt durch Aktionen der Berliner Polizei (Simulator für E-Roller und Fahrradmarkierung) und des ADFC, der einen Fahrrad-Parcours aufbaut. Ansonsten gibt es wieder diverse Essensangebote, Musik, Informationen, Gespräche und Tanz. Das Sommerfest ist Teil der Kiezwoche, die vom 26.8. bis 3.9.2022 stattfindet

Programm Sommerfest Möckernkiez am 27. August Möckernkiez im 5. Jahr - immer in Bewegung!

Kiezplatz
•   15 Uhr  Alphörner
• 15:20 Uhr  Begrüßung: Verein Möckernkiez e.V., Genossenschaftsvorstand, Aufsichtsrat und Beirat
• 15:40 Uhr  Interkultureller Garten: Rosenduft – Südost Europa Kultur e.V.
• 15:45 Uhr AM LIEBSTEN ZU ZWEIT - Jannic Golm (Cello) + Bianca Tänzer (indisches Harmonium)
• 16:05 Uhr Trommeln der Gruppe Muanana Trio
• 16:30 Uhr Kreistanz mit Wilhelm
• Pause
• 17:30 Uhr Carusi, Jazzstandards
• 18:00 Uhr Mama Punch
• 18:30 Uhr Jan B. und der Hinterhalt singt seine eigenen Lieder über analoge Sehnsüchte, digitale Überfälle und die immerwährende Hoffnung auf einen guten Sommer
• 19 Uhr Disco mit Martina

Platz vor dem Hotel
• Simulator E-Roller; Fahrradcodierung: Polizei in Kooperation mit dem Kiezbündnis am Kreuzberg
•  ADFC Fahrradparcours, Changing Cities e.V.

 


Auf der Kiezstraße
• Nachhaltiger Konsum Muanana
• AGs des Möckernkiez und der Nachbarschaft stellen ihre Arbeit vor
• Essenstafeln vor den Häusern - fingerfood
• Getränkestände, Eis für die Kinder
• Crêpes und Galettes, tazpressomobil
• Aktionen für Kinder: Flummi-/Jonglierbälle herstellen, Seifenblasen, Kletterwand, Spannende Experimente mit Aha-Effekten, Malaktion mit Peace-Train-Berlin e.V.
• Alphorn-Workshop
• Tombola mit vielen Gewinnen, z.B. Übernachtung Ginn Hotel

Organisation: Möckernkiez e.V.

Bitte das Hygienekonzept beachten!

Änderungen vorbehalten

Das ausführliche Programm findet Ihr hier:
https://moeckernkiez-ev.de

 

In eigener Sache

Die Newsletter-Redaktion braucht immer noch Verstärkung

Vor einigen Monaten haben wir hier schon einmal an Euch alle appelliert, beim Möckernkiez-Newsletter mitzumachen. Das war teilweise erfolgreich, wir haben Verstärkung bekommen. Aber es reicht nicht aus, deshalb bitten wir Euch noch einmal zu überlegen, ob Ihr Euch nicht aktiv in die Gestaltung des Newsletters einbringen wollt. Es macht Arbeit, aber es macht auch Spaß, unsere Leserinnen und Leser darüber zu informieren, was im Möckernkiez wichtig ist. Wir recherchieren, wir arbeiten uns in Themen ein und wir lernen viele Menschen kennen, die mit uns hier wohnen. Wir sind inzwischen zu einem Team zusammengewachsen, das versucht, den Gemeinschaftsgeist im Möckernkiez zu verstärken, Denkanstöße und Anregungen zum Mitmachen zu geben und gelegentlich auch mal zu provozieren, um Widerspruch und Debatten auszulösen.

Das alles machen wir ehrenamtlich. Die meisten von uns sind aus dem Berufsleben ausgeschieden und können Zeit und Engagement mitbringen. Aber wir sehen auch, dass wir unser Team dringend verstärken müssen. In den letzten Monaten sind einige Redaktionsmitglieder aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen ausgeschieden und im Moment sind es immer noch zu wenige, die kontinuierlich am Newsletter mitarbeiten. Auch wären wir gerne breiter aufgestellt, uns fehlen Kolleginnen und Kollegen mit anderen Erfahrungen und Sichtweisen. Niemand von uns hat kleine Kinder, niemand einen Migrationshintergrund, niemand vertritt die vielen Genossinnen und Genossen, die nicht im Möckernkiez wohnen. Wir brauchen also neue Gesichter, wir brauchen Verstärkung (m/w/d), um die Zukunft des Newsletters zu sichern. Deshalb bitten wir alle, die wollen, dass dieser Newsletter weiterhin erscheint, darüber nachzudenken, ob sie sich vorstellen können, mit uns zusammen den Newsletter noch interessanter und vielfältiger zu gestalten. Wie gesagt: es macht Arbeit, aber auch Freude.

Wer Lust verspürt, soll sich bitte möglichst umgehend bei uns melden: redaktion@moeckernkiez-ev.de Ihr alle habt es in der Hand, was aus dem Newsletter wird und wie lange es ihn noch gibt. Wir hoffen, dass auch dieser zweite  Appell nicht ungehört bleibt. Unter der Adresse redaktion@moeckernkiez-ev.de erreichen uns auch alle Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Eure Kritik. Aktuelle und ältere Leser:innenbriefe findet Ihr auf der Website des Möckernkiez e. V. in der Rubrik: Briefe an die Redaktion. Wir bitten alle, die uns schreiben möchten, den Redaktionsschluss am 11. September einzuhalten.

Die Newsletter-Redaktion

Arbeitsgemeinschaften

AG Kultur
Zur Organisation von Veranstaltungen im Möckernkiez

Die Mitwirkenden der AG Kultur haben in einer grundsätzlichen Diskussion ihre Aktivitäten für den Treffpunkt überprüft und beschlossen, weiterhin pro Monat zwei Veranstaltungen anzubieten und zu organisieren, bei schönem Wetter auf dem Kiezplatz oder wenn es draußen nicht passt, im Möca oder im Forum. Ausstellungen werden wie bisher in einem Turnus von vier bis sechs Wochen veranstaltet. Haben Bewohner:innen des Möckernkiezes Kontakte zu Künstler:innen und möchten sie auftreten lassen, so können sie die Veranstaltungen eigenverantwortlich organisieren.

Folgende Vorbereitungen sind zu beachten:
- Im Terminkalender des Vereins eine Raumreservierung vornehmen; soll etwas auf dem Kiezplatz stattfinden, den Geno-Vorstand informieren
- Flyer erstellen und Bekanntmachung im Newsletter und weitere Öffentlichkeitsarbeit bedenken
- Technisches Equipment je nach Erfordernis überprüfen und bereitstellen
- Ggf. für Getränke und den Service sorgen.

Konzertszene mit Publikum auf dem Kiezplatz

 

Fällt eine Veranstaltung in die Öffnungszeiten des Möca, bitte rechtzeitig eine E-Mail senden an: moeca@moeckernkiez-ev.de

Bei weiterem Informationsbedarf zur Organisation gibt die AG Kultur gern Auskunft, wendet Euch bitte an: moekult@posteo.de Und nicht zuletzt: Wer in der AG Kultur mitmachen möchte, wende sich bitte ebenfalls an die obige E-Mailadresse. Wir freuen uns über jede Verstärkung!

Text: AG Kultur; Foto: HK

Projektgruppe „Gleis 1“
Arbeit zum Anhalter Bahnhof geht weiter

Portikusruine Anhalter Bahnhof


Portikus Anhalter Bahnhof

Nach coronabedingter Pause und Sommerauszeit nimmt die Projektgruppe zur Geschichte des Anhalter Bahnhofs im September wieder ihre Forschungsarbeit auf. Die Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, in der Nähe der durch den Gleisdreieckpark verlaufenden Gleisanlage, über die in der NS-Zeit fast 10.000 Juden ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurden, einen würdigen Gedenkort zu schaffen. Um in diese Thematik einzuführen, wird im Forum am 27. September, 18 Uhr 30, noch einmal der RBB-Film zum Anhalter Bahnhof aus der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ vorgeführt. Anmeldungen bitte per Mail an nopeters@posteo.de

An die 45-minütige Filmdarbietung schließt sich eine ausführliche Aussprache an, in der nach dem Willen der Initiator:innen möglichst viele Ideen gesammelt werden, auf welche Weise Parknutzer:innen auf diesen dunklen Teil unserer Geschichte „direkt vor unserer Haustür“ hingewiesen werden könnten. Die Vertiefung dieser Anregungen soll bei einem Workshop am Ende des Jahres erfolgen, zu dem Kunstschaffende aller Richtungen eingeladen werden. Für beide Veranstaltungen erhofft sich die Projektgruppe die Teilnahme auch und gerade von jüngeren Mitbewohner:innen, im besten Fall sogar ihre dauerhafte Einbindung in die Arbeit des Teams.

Mit großem Interesse verfolgt die Gruppe auch die geplanten baulichen Veränderungen am Gelände des ehemaligen Anhalter Bahnhofs, wo das Gebäude des künftigen Exilmuseums entstehen soll. Das dänische Architekturbüro Dorte Mandrup gewann 2020 mit seinem Entwurf den Auftrag für den Neubau eines mit Backstein verkleideten Bauwerks, das in leichter Rundung hinter der Ruine des Portikus aufragt und sie so umfängt. Die Eröffnung ist für 2025 geplant. Die Projektgruppe wird die Bauarbeiten intensiv begleiten und kommentieren.

Text und Foto: NP

Möca

Nachrichten vom Möca

Der letzte Mitbring-Brunch am ersten Sonntag im August war gut besucht und fand bei herrlichem Wetter statt. Weitere Termine sind am Sonntag, den 4.9. und am 2.10.2022 jeweils von 11.00 bis 14.00 Uhr. Alle Bewohner:innen des Möckernkiezes sind willkommen, damit der Kiez zusammenwächst. Das Möca bietet die Getränke (gegen Spende) und das Geschirr – so entfällt für die Gäste der Abwasch. Jede:r bringt seine Lieblingsspeise mit; dadurch kommt ein buntes, abwechslungsreiches Büfett zustande. Man kann so viele neue Geschmacksentdeckungen machen. Das Möca bietet seine Dienste insbesondere auch während der Sommerkonzerte am 4.9. und 18.9. und bei den Theateraufführungen vom 7. bis 10.9. sowie während der ART-Kreuzberg vom 10. bis 11.9. an. Das Team des Möca mit seinen Angeboten ist für alle da und stellt einen lebendigen Treffpunkt für den gesamten Möckernkiez dar.

Text: Eberhard Landwehr 

Grafik von roter MöcaFahne, Möca steht drauf und Treffpunkt

 

 

Kreuzberg

Kiezwoche 2022
Zwischen Landwehrkanal und Kreuzberg

Ankündigungsplakat mit dem ausführlichen Programm (nicht im Detail lesbar)

 

In der Zeit vom 26.8. bis 3.9. finden 27 Veranstaltungen statt, die die bunte Vielfalt der Bewohner:innen und Initiativen im Kiez am Kreuzberg abbilden. Über den gesamten Kiez verteilt sind unter anderem

- Treffen zu (wohn-)politischen und lebensweltlichen Aspekten organisiert, so z. B. Ruheorte im Park, Spekulation und Wohnen in Kreuzberg 61, Kiezspaziergang gegen Verdrängung und Privatisierung
 - Konzerte mit Musethica, Elija Avital, Jan Hirte, die zum Genießen einladen
- historische Spaziergänge wie Stolpersteine, Friedhof Mehringdamm, Denkmalschutz der Garde-Dragoner-Kaserne, die das Wissen rund um den Kiez erweitern.

Kiezvernetzung ist für uns ein gelebtes Wort: Zusammen mit dem Möckernkiez, mog61 und den Initiativen vor Ort gibt es spannende Veranstaltungen. Eröffnet wird die Woche am 26.8. um 18:00 Uhr im Kiezraum und Kiezgarten auf dem Dragoner-Areal vom Stadtrat Florian Schmidt, begeitet vom Internationalen Kammermusik-Trio der Musethica. In der gleichen Location bietet das Abschlussfest am 3.9. um 15 Uhr mit guter Musik, Tanz und Magie, Bekanntgabe der Gewinner:innen des Fotowettbewerbs „Unser Kreuzberger Kiez61“, einer kulinarische Reise fürs leibliche Wohl und vielem mehr einen abwechslungsreichen Kreuzberger Tag! Ülker Radziwill, Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung, wird anwesend sein.

Übrigens: Die Kiezwoche ist von den „Ehrenamtlichen“ für die Bewohner*innen organisiert. Zahlreiches Erscheinen ist natürlich eine Wertschätzung ihrer Arbeit!

Text und Bild: Kiezbündnis am Kreuzberg

Beitrag zur Kiezwoche
Gemeinwohlorientierte Entwicklung des öffentlichen Raums 

Angesichts von Pandemie, Klimakrise und knappem Wohnraum wird öffentlicher Raum immer wichtiger, am besten ausgestattet mit Bäumen und viel Natur. Um die Lebensqualität in den Kiezen zu verbessern, beschreitet das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg deshalb neue Wege. Es hat den bislang in Berlin einzigartigen Fachbereich "Gemeinwohlorientierte Entwicklung des öffentlichen Raums" geschaffen. Auf Einladung der AG Kreuzberger Nachbarschaft stellt dessen Leitung, Roland Schmidt, die Arbeit des Fachbereichs vor. Initiativen aus dem Kiez sind eingeladen, ihre Sichtweisen, Fragen und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Anschließend offene Diskussion; Moderation: Hille Richers.

Freitag, 2. September, 19 Uhr
Kiezplatz, Möckernkiez 2

Text und Foto: Thomas Fues

 

asphaltierter Weg, rechte und links Bäume oder Büsche



   Mittelstreifen Yorckstraße

Ist die Urbane Mitte noch zu verhindern?
September-Gespräche am Bauzaun

schematisches Bild der drohenden zukünftigen Gebäude

Bis zu 90 Meter sollen die Glastürme am Ostrand des Parks in den Himmel wachsen.

Sieben Hochhäuser sollen in den nächsten Jahren im Gleisdreieck-Park gebaut werden - für Büros, nicht für Wohnungen. Schon bald will der Investor mit bauvorbereitenden Arbeiten beginnen. Gegen diese städtebaulich und ökologisch verheerenden Pläne wehren sich Bürger:innen und Umweltschutzverbände seit langem. Jetzt bereitet die "Aktionsgemeinschaft Gleisdreieck" gemeinsam mit den Naturfreunden eine Klage gegen das Vorhaben vor. Spendenaufruf:  https://gleisdreieckblog.de/2022/08/01/spendenkampagne-fuer-das-gruene-gleisdreieck/

Aber wie sehen die politisch Verantwortlichen das Projekt? Dazu werden im September Bezirks- und Landespolitikerinnen und -politiker der regierenden SPD, der Grünen und der Linken Rede und Antwort stehen. Die Veranstaltungsreihe findet immer sonntags um 14 Uhr direkt am Bauzaun auf dem Platz an der Skaterbahn statt.

Die Termine:
- Sonntag, 4. September: Katrin Schmidberger (MdA ) und Sarah Jermutus (BVV) von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Sonntag, 11. September: Katalin Gennburg (MdA) und Gaby Gottwald (BVV) von der Fraktion Die Linke
 - Sonntag, 18. September: Mathias Schulz (MdA), angefragt, und Sebastian Forck (BVV) von der SPD-Fraktion.

Text: GP; Bild: Aktionsgemeinschaft Gleisdreieck

ART KREUZBERG
Vom Möckernkiez bis zum Graefekiez

Nach einer durch die Pandemie bedingten Pause findet dieses Jahr wieder der jährliche Atelier-Rundgang durch Kreuzberg statt. Die vielen im Möckernkiez lebenden künstlerisch aktiven Menschen werden an dem Wochenende in unserem Treffpunkt Möckernkiez 2, im Möca, im Forum, im Werkraum, in einem Innenhof und an weiteren Orten ihre Werke (Malerei, Skulpturen, Fotografie u. A.) präsentieren. Einen kleinen Vorgeschmack findet Ihr auf dem Foto.

Möckernkiez trifft Art Kreuzberg
10. und 11. September von 13 – 20 Uhr

Brigitte Schüring - Dieter Barz - Dagmar Köppen - Eva Zimmermann - Gisela Ziessow - Hartmut Fittkau - Johann Behrens - Karsten Lindloff - Klaus-Peter Leopoldt - Kristina Ciaglia - Maxwell Flaum - Miri Berlin - M*ufo - Kinderfreizeit - Natascha Bohnert - Regina von Pock - Szabine Adamek - Ulla A. Wyrwoll - Yukiko von Heyden

Sowohl im Treffpunkt als auch in der Werkstatt finden Ausstellungen statt, geöffnet ist auch das Atelier von Dieter Barz und am Samstag von 13:00 - 17:00 Uhr gibt es eine Sonderausstellung in der Kinderfreizeit M*UFO.
Im Treffpunkt und auf dem Kiezplatz sind folgende Veranstaltungen geplant:

10. September  -  15 Uhr 
Eröffnung Art Kreuzberg im Möckernkiez

- 15:30 Uhr Chor der deutsch japanischen Gesellschaft Berlin
- 18 Uhr   Koto Trio mit klassischen japanischen Instrumenten 

Kollage vo 13 Gemälden oder Objekten

 

11. September
- 15:30 Uhr Klaus-Peter Leopoldt stellt in einer Lesung sein Buch "Halt im Tageslauf" vor - begleitet von Vira Liebhold
- 17 Uhr Szabine Adamek (Singer/Songwriterin) - begleitet von Valerie Korishman (Akkordeon) + Michael Jach (Kontrabass)

Treffpunkt und Werkstatt Möckernkiez 2, 10963 (barrierefreier Zugang über die Rampe Yorckstraße)

Wir freuen uns auf alle Menschen aus der näheren und weiteren Umgebung, die bisher noch keinen Kontakt zum Möckernkiez hatten.

Text: Brigitte Schüring / Eva Zimmermann
i. A. der Vorbereitungsgruppe; Foto: Regina von Pock

Serie, Folge 5
Gedenktafeln rund um den Möckernkiez

In welcher Umgebung leben wir? Was geschah in Kreuzberg nahe des heutigen Gleisdreicksparks? Bei einem Spaziergang durch die umliegenden Straßen, unterwegs zu den U-Bahn-Stationen Mehringdamm und Möckernbrücke, fallen uns an vielen Häusern Gedenktafeln auf, die ganz unterschiedlichen Menschen und Geschehnissen gewidmet sind. Die Redaktion möchte in lockerer Folge an Menschen erinnern, die in unserem Kiez gelebt und gewirkt haben.

Otto Weidt – ein entschiedener Gegner des Nationalsozialismus

Gedenktafel mit Schrift und einem Gruppenfoto


Otto Weidt (2. Mai 1883 - 22. Dezember 1947) war von Beruf Tapezierer. In seiner Freizeit schrieb er Gedichte. Als Pazifist entzog er sich dem Einsatz im Ersten Weltkrieg, wahrscheinlich täuschte er ein Ohrenleiden vor. Mitte der 30er Jahre erblindete er fast vollständig, wurde Bürstenmacher und eröffnete in der Großbeerenstraße 92 eine Kellerwerkstatt, von der aus er 1940 in die Rosenthaler Straße 39 umzog. Als entschiedener Gegner des Nationalsozialismus beschäftigte er bis zu dreißig hauptsächlich blinde und taubstumme Juden, unter ihnen auch Inge Deutschkron (23.08.1922 - 09.03.2022), und tat alles, um sie vor judenfeindlichen Maßnahmen zu schützen. Da Weidt mit den in der Werkstatt produzierten Besen und Bürsten als „wehrwichtig” galt, blieben seine Schützlinge eine Zeit lang von der Deportation verschont.

Er besorgte ihnen, zusammen mit einigen Gleichgesinnten, Lebensmittel, gefälschte Papiere und Verstecke. Als die Deportationen begannen, kämpfte Weidt mit den Gestapo-Beamten um das Schicksal eines jeden einzelnen seiner Beschäftigten. Aus dem Sammellager in der Großen Hamburger Straße, wo Juden bis zu ihrer Deportation inhaftiert waren, erreichte er in letzter Minute die Freilassung seiner Arbeiter:innen. Ende 1943 reiste er seiner deportierten Sekretärin Alice Licht nach, um sie aus dem Konzentrationslager Auschwitz zurückzuholen. Dieser Plan scheiterte zwar, ihr gelang aber auf einem „Todesmarsch“ die Flucht. In einem Hinterraum seiner Werkstatt versteckte Weidt die Familie Horn, bis sie nach neun Monaten von einem Spitzel verraten, nach Auschwitz deportiert und ermordet wurde.

Zur Erinnerung an diese Familie sind in der Großbeerenstraße 92 so genannte Stolpersteine verlegt. Otto Weidt organisierte auch die Versorgung von wenigstens 25 Menschen im Ghetto Theresienstadt mit Lebensmittelpaketen. Von den unterstützten Personen überlebten drei. Nach dem Krieg engagierte sich Otto Weidt für den Aufbau eines jüdischen Kinder- und Altersheimes für KZ-Überlebende. Nach seinem Tod 1947 erhielt er ein Ehrengrab auf dem Friedhof Zehlendorf. Otto Weidts ehemalige Werkstatt ist heute ein Museum, an dessen Außenwand auf Initiative von Inge Deutschkron eine Ehrentafel angebracht wurde. In der Europacity wurde ein Platz nach ihm benannt. 1971 erkannte Yad Vashem Otto Weidt als „Gerechten unter den Völkern" an.

Text: NP; Foto: CD

Veranstaltungen

Ausstellung im Treffpunkt
MALEREI – Querschnitte von Ilou Hanke

Stilprägendes Element meiner Malerei ist, mit Materialien zu arbeiten, die schon eine darstellerische Geschichte haben, u. a. Fotoleinwände. Die gewählten Materialien und Einsatzmethoden wirken auf das entstehende Bild und setzen einen Prozess des nonverbalen Denkens in Gang.
 
Im Treffpunkt zu sehen zu den Öffnungszeiten des Möca bis zum 5. September

Text und Foto: Ilou Hanke

 

 

 

 

quadratisches Gemälde, abstrakt, rot-oranger Grund, darauf weiße, gelbe, grüne Pinselstriche und Farbklekse

Sommerkonzert Vll
Love, The Twain

Frau am Keyboard, Mann mit Gitarre

 

Love, The Twains, das ist kopf-, gefühls- & melodie-lastiger Singer/Songwriter-Pop (mit gelegentlich erhobenen Mittelfingern) aus Leipzig. The Twains sind ein mehrköpfiges Projekt rund um die Singer/Songwriterin Lena Franke. In ihren aktuellen Songs klamüsern sie insbesondere die Liebe im Kontext semi-gesunder Beziehungen auseinander.

Am Sonntag, 4. September von 16  bis 17 Uhr auf dem Kiezplatz  

Eintritt frei, Spende erwünscht - Spende in den Hut tut gut!

Text: Lena Franke; Foto: Leo Zwiebel

Theater MöckiEnsembles
Ein Sommernachtstraum frei nach Shakespeare

Als sich 2018 unter dem Thema “commedia dell'arte“ auf Einladung von Katalin Sófalvi eine Gruppe Theater-Interessierter aus dem Möckernkiez traf, war die Beteiligung so groß, dass sich daraus zwei Gruppen bildeten. Die eine war am Improtheater interessiert und die andere am Einstudieren eines Stückes. Entstanden ist die Theatergruppe „8 Damen“ mit eigenen Improvisationen und das „MöckiEnsemble“, das das Stück „Diener zweier Herren“ einstudierte. Zur Aufführung des MöckiEnsemble mit diesem Stück kam es leider aus bekannten Gründen nicht. Ersatzweise gab es ein spannendes Video, das im Herbst 2021 unter großem Beifall an eine Hauswand im Möckernkiez projiziert wurde. Nun ist es endlich soweit und das MöckiEnsemble wird auf einer Bühne auf dem Kiezplatz „Ein Sommernachtstraum“ frei nach Shakespeare aufführen.

Es spielen: Sabine Bayer, Karin Graf, Stefan Graf, Ulrike Maisant, Astrid Lösche, Eberhard Schmid, Flora Veit-Wild, Eva Zimmermann, Heike Schalk, Udo Kesy
Licht und Sound: Gunnar Thauer Videographer: Jarek Godlewski
Regie und Kostüm: Katalin Sofalvi

Collage von 6 Szenenbildern der Schauspieler:innen


Vom 7. bis 10. September  um 20:30 Uhr auf dem Kiezplatz

Das MöckiEnsemble freut sich auf euch! Eintritt ist frei – Spenden werden gerne entgegengenommen

Text: Eva Zimmermann; Foto: Rubèn Vidal

Ausstellung
Johann Behrens: Nachhaltigkeit: Die fünf klugen Jungfrauen – Gras wächst über die Gleise

Gemälde: weißer Grund mit gelben und grünen Pinselquerstrichen; Andeutung zweier Frauenporträts

 

Matthäus 25, Vers 9: "Die klugen Jungfrauen erwiderten den törichten: Dann reicht es weder für uns noch für Euch."
Johann Behrens, Historien-Landschaftsmaler, studierte Malen am Städel und an der Frankfurter Universität, vor allem bei Kiefer, Franz Mon und Nicole van den Plas.

Vom 12. September bis zum 23. Oktober  im Treffpunkt

Midissage am Freitag, 14. Oktober 2022 um 18 Uhr

Text und Bild: Johann Behrens

Sommerkonzert Vlll
Jazz im Möckernkiez 

Mit der „Combo 36“ erwartet euch ein feines Highlight der Jazz-Musik. Die Formation um die Sängerin Corinna Heilbronner interpretiert in außergewöhnlicher Besetzung mit Anke Reetz, Geige und Bettina Wheeler, Cello das Repertoire bekannter Swing- und Jazz-Titel. Komplettiert wird das Ensemble mit Bettina Stoffers, Drums; Hans-Georg Kipp, Gitarre; Frank Niehues, Bass und Andreas Paprotny, Keyboard.

Am Sonntag,  18. September von 16 bis 17 Uhr auf dem Kiezplatz

Eintritt frei, Spende erwünscht - Spende in den Hut tut gut!
 
Text: Combo 36; Foto: Karola Wendler

Gruppenbild sechs Musiker:innen

Bewegte Bilder
Filmabende im Forum 

Filmstreifen

                                                                     Foto: Pixabay

Der Waldmacher
Regie: Volker Schlöndorff
FSK: 0, Deutschland 2022, 93 Min. 

1981 kommt der Australier Tony Rinaudo als junger Agrarwissenschaftler in den Niger, um die wachsende Ausbreitung der Wüsten und das Elend der Bevölkerung zu bekämpfen. Radikale Rodungen haben das Land veröden lassen und einst fruchtbare Böden ausgelaugt. Doch Rinaudos Versuche die Wüste durch das Pflanzen von Bäumen aufzuhalten scheitern und nahezu alle seine Setzlinge gehen wieder ein. Doch dann bemerkt er unter dem vermeintlich toten Boden ein gewaltiges Wurzelnetzwerk - eine Entdeckung, die eine beispiellose Begrünungsaktion zur Folge hat und unzähligen Menschen neue Hoffnung schenkt.
30. August - 18 Uhr

"Der schlimmste Mensch der Welt"
Regie: Joachim Trier
FSK: 12, 150 Min.

Ein Jahr nach dem fantastischen Kinoerfolg von „Der Rausch“ beweist Joachim Trier einmal mehr, dass Skandinavien ganz großes Kino kann. Seine moderne Variante einer klassischen romantischen Komödie ist durchzogen von feinem Humor, grandiosem Herzschmerz und einem unverwechselbaren Gespür für knifflige Beziehungsdynamik. Das umwerfende Darstellerensemble wird angeführt von Renate Reinsve, die für ihr elektrisierendes Spiel völlig zurecht den Preis als beste Darstellerin in Cannes gewann. (Quelle: taz vom 1.6.2022)

8. September - 18 Uhr

Für die Filmabende gilt:
Einlass um 17.50 Uhr; Eintritt frei.

Spende für die GEMA Gebühr erbeten (etwa 5 Euro pro Person) Anmeldung nicht erforderlich.

Auskunft: Dieter 0160 - 9821 9818

Filmabend mit Filmemacherin 
 "The Killing Floor" ("Der Schlachthof") USA 1984

Wie zehntausende Schwarze aus den Süd-Staaten der USA sucht Frank Custer, ein junger Farmpächter aus Mississippi, mehr Freiheit und Chancen in dem industriellen Norden während der boomenden Wirtschaft des ersten Weltkriegs. Er findet einen Job in einem riesigen Chicagoer Schlachthof, der mit rassistischen Spannungen durchseucht ist. Jedoch wird er von weißen Kollegen, Immigranten aus Deutschland und Osteuropa, überzeugt, eine erste interracial Gewerkschaft in der Chicagoer Fleischindustrie aufzubauen -- die, als sie von vielen der schwarzen Arbeiter abgelehnt wird, vom Scheitern bedroht ist.
Der mehrfach preisgekrönte historische Spielfilm wurde auf dem Höhepunkt von Reagans Versuchen, die US-Gewerkschaften zu zerschlagen, gedreht.  Er wurde durch Village Voice als "...die klarsichtigste Darstellung von einem gewerkschaftlichem Kampf im Film" gelobt.
2021 erfolgte eine Einladung nach Cannes; die erste Aufführung in Deutschland war im Mai 2022.
Vom "home office" in Möckernkiez hat Rassbach ab Ende 2018 die 4K-Restaurierung und Untertitelung des Films durchgeführt. 

Offizielle Website zum Film: www.the-killing-floor.com

Szenenfoto ein schwarzes Paar, Frau und Mann




17. 09. - 18 Uhr (Einlass: 17:45)

Einführung und anschließende Diskussion mit der Produzentin und Co-Autorin des Films, der Möckernkiez-Genossin Elsa Rassbach.

Film OmU mit dt. Ut, 118 Min., Eintritt frei

Text: Elsa Rassbach; Foto: Mattie Frank

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