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Neujahrsgruß des Vereinsvorstandes
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Am Ende eines Jahres, das uns gründlich „aus dem Takt“ gebracht hat, sagen wir Dank – Dank an die Mitglieder des Möckernkiez-Vereins, die mit ihrem Jahresbeitrag die Vereinsarbeit sichern, und Dank an alle, die aktiv in den vielen Arbeitsgruppen mitarbeiten und die Nutzung unserer Räume trotz der Einschränkungen möglich gemacht haben.
Die Gestaltung und Nutzung des Kiezplatzes war in diesem Jahr eine gute Erfahrung, gerade weil die Begegnungen und die Veranstaltungen in den Räumen immer weniger möglich waren. Trotz der Einschränkungen hatten wir ein gelungenes Sommerfest.
Wir sind froh, dass wir Ende September noch eine Mitgliederversammlung mit der Wahl zweier neuer Vorstandsmitglieder – Antje Zerndt und Karl Bubenheimer – durchführen konnten. Im Herbst ist die Neugestaltung des Vorraums und des Möca von der AG Möca vorangebracht worden.
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Auch andere AGs arbeiten weiter - im Online-Modus oder bei Outdoor-Besprechungen. Gemeinsam mit dem Beirat gab es zuletzt eine anregende digitale Gesprächsrunde zu dem Thema „Zusammenleben im Möckernkiez“. Leider konnten wir wegen der geltenden Hygieneregeln keine Weihnachtsfeier im Möca organisieren und auch den Ehrenamtsempfang im Januar werden wir verschieben müssen. Aber wir planen für den 25. Januar um 19.00 Uhr ein virtuelles Plenum. Es wird ein Fest werden, wenn wir uns wieder unbeschwert im Möca/ Forum/ Werkraum treffen. Bis dahin versuchen wir, miteinander im Kontakt zu bleiben ohne einander zu gefährden.
Wir wünschen Euch allen entspannte und erfüllte Weihnachtstage und ein gutes Neues Jahr!
Ingrid Fliegel, Heike Jacobson, Erwin Schmid, Karl Bubenheimer, Antje Zerndt, Dagmar Silz, Elfriede Stauß
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Wolfgang Lössl auf der Beiratssitzung am 16. Dezember
2021 – ein Jahr wichtiger Weichenstellungen
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Am 16.Dezember berichtete der Aufsichtsrat im Beirat über seine Arbeit. Im Bericht des Vorsitzenden Wolfgang Lössl wurde deutlich, dass 2021 ein Jahr werden wird, in dem wichtige Weichen für die weitere Entwicklung der Genossenschaft gestellt werden.
Schon fast Routine: Online-Beiratssitzung mit jitsi
Text: GP, GD Bild: GP
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Zum 1. Januar 2022 wechselt der kaufmännische Vorstand, ein neuer Aufsichtsrat muss gewählt werden und es sind Grundsatzentscheidungen über die Erweiterung der Genossenschaft zu treffen. Diese Prozesse sollen unter breiter Beteiligung der Mitglieder organisiert werden. Ein erster Schritt dazu wurde bereits vollzogen – der Text für die Stellenausschreibung des Vorstandspostens konnte in allen Häusern diskutiert und Veränderungsvorschläge eingebracht werden. Die Rückläufe zeigten, dass die Mitglieder Teilhabe und Gemeinwohlorientierung als DNA des Möckernkiez stärker benannt sehen möchten. Es soll geprüft werden, ob eine Vertretung des Beirats an dem Auswahlverfahren teilnehmen könnte. Aus organisatorischer Sicht wird in der Pandemie-Zeit die Wahl eines neuen Aufsichtsrates eine weitere Herausforderung sein. Vier Aufsichtsratsposten müssen neu gewählt werden. Auf jeden Fall, so Lössl, der selbst nicht wieder kandidieren wird, werde in der ersten Jahreshälfte eine Mitgliederversammlung stattfinden – wenn nicht als Präsenzveranstaltung, dann eben online. Bleibt die Frage, wie sich die Genossenschaft mittelfristig weiterentwickeln soll. Eine Strategiekommission, die von Silvana Tiedemann (Aufsichtsrat) und Sanika Nele Hufeland (Vorstand) koordiniert wird, soll nach geeigneten Verfahren suchen, um möglichst viele Mitglieder in diese Debatte einzubeziehen.
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COVID-19
Auch bei uns im Kiez
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Corona ist im Möckernkiez angekommen, schon im Oktober waren Menschen aus dem Kiez in Quarantäne, das hat sich im November und Dezember fortgesetzt und es gab/gibt auch Infizierte. An erster Stelle entscheiden die Betroffenen selber, ob sie wollen, dass andere im Haus es wissen, wer es wissen soll und wen sie um Hilfe bitten beim Einkaufen/Mit-Essen-Versorgen oder auch anderen Dingen, die unbedingt erledigt werden müssen. Wenn es bekannt gemacht werden soll, dann bleibt es Angelegenheit der Häuser. So hat es der Beirat empfohlen. In einigen Häusern wird noch präventiv diskutiert, in anderen gibt es inzwischen Erfahrungen. Es wird gefragt, in wieweit eine Verantwortung zur Information besteht, Bitten nach Maskentragen in Fahrstühlen werden ausgesprochen. Betont wird auch, dass wegen einer Infektion niemand ein schlechtes Gewissen oder Schuldgefühle haben sollte, denn potenziell sind wir alle betroffen.
Wir wollten wissen: Welche Erfahrungen machen Betroffene?
"Ich freue mich so sehr über die vielen Hilfsangebote und Einkaufsdienste." - „Gerade in der Situation, wenn Menschen als Infizierte oder Kontaktpersonen betroffen sind, brauchen sie Verhaltensweisen um sich herum, die sie unterstützen. Ich wünsche das allen Menschen im Möckernkiez und um uns herum.“ - „Ich mache mir Sorgen um wirtschaftliche Folgen der Pandemie, denn 40% der Bevölkerung haben Einkommenseinbußen. Das wird sich auch bei uns darstellen.“
„Als Oma und Mutter ist man ja immer bereit, zu helfen.“ Und so ließ sich eine Möckernkiezlerin darauf ein, die Enkel nach Sachsen-Anhalt zu bringen. Bei einer Feier an der dortigen Universität begrüßte sie nur einige Menschen, fuhr dann aber kurzfristig nach Berlin zurück.
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Später stellte sich heraus, das Graduiertenfest war ein Hotspot. „Ich erfuhr erst fünf Tage später von meiner durchzuführenden Quarantäne. Diese ersten gefährlichen fünf Tage war ich also ahnungslos, was ich im Rückblick als sehr beruhigend empfand. Und ich war so nah dran. Ich hatte sogar eine Corona-Ellbogen-Begrüßung mit einer später Infizierten ohne Maske. Glück gehabt!!!“
"Meine Covid-19-Erkrankung verlief ohne Lungensymptome, aber dafür u.a. mit Fieber und Geschmacksverlust. Ich wurde durch die von mir angerufene KV von einem Arzt zu Hause getestet. Nach zwei Tagen dann der Anruf: Sie sind positiv. Mein erster Gedanke war: Ob ich nun gemieden werde wie eine Aussätzige? Aber das Gegenteil war der Fall: Nachdem ich einige mir nahestehende Menschen informiert hatte, bekam ich viele liebevolle Botschaften und Hilfeangebote, die mir zwei Wochen Quarantäne und Bettlägerigkeit gut überstehen halfen. Danke an euch liebe Menschen! Mein Zugehörigkeitsgefühl ist seitdem gewachsen"
Text und Bild: CD
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Veranstaltung „Zusammenleben im Möckernkiez“
Eine Gemeinschaft muss Konflikte aushalten
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Eine Auseinandersetzung über Corona wird auf der Litfaßsäule ausgetragen, über Kinderlärm und Ruhezeiten soll im Netz abgestimmt werden, das Thema „Zufahrtsregelungen“ erhitzt die Gemüter von Anfang an ebenso wie die Frage, was gegen Lärm und Vermüllung im Park unternommen werden sollte. Streitthemen im Kiez gibt es genug, aber reicht es, darüber auf Mitgliederversammlungen, in den Hausgruppen und im Beirat zu diskutieren? Sind das überhaupt Fragen, die mit Mehrheitsentscheidungen gelöst werden können? Wie gehen wir mit Konflikten in der Nachbarschaft um, wie reden wir mit Genossinnen und Genossen, die vollkommen andere Positionen vertreten? Der Möckernkiez-Verein und der Beiratsvorsitz hatten am dritten Adventssonntag zu einer Videokonferenz eingeladen, die Antworten auf diese Fragen gesucht hat. Rund fünfzig Computer und Smartphones waren zugeschaltet, zu viele, um allen einen ungestörten Empfang zu ermöglichen. Vier Nachbarinnen und Nachbarn, die ein breites Alters- und Erfahrungsspektrum abdecken sollten, saßen zusammen mit einer externen Moderatorin auf dem virtuellen „Podium“, alle anderen konnten ihre Fragen im Chat stellen.
Die lebhafte Debatte zeigte, dass es ein großes Interesse gibt, solche Fragen nicht nur in den Kiezgremien oder über E-Mail-Verteiler, sondern auch im direkten Gespräch und Gedankenaustausch zu behandeln. Gemeinschaft bedeute nicht, dass sich alle in den Armen liegen und lieb haben. Konflikte gehörten dazu, andere Meinungen und Sichtweisen müsse man aushalten, darüber bestand Einigkeit. Es komme darauf an zu erfahren, wie andere zu ihrer Haltung gekommen sind, welche Sorgen sie sich machen und ihnen zuzuhören, ohne den Streit am Ende gewinnen zu wollen.
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Und man müsse sich auch klar darüber sein, dass nicht alle im Möckernkiez an gemeinschaftlichen Aktivitäten interessiert sind. Die Zeit war zu kurz, um die einzelnen Konfliktthemen zu vertiefen oder Lösungen zu finden. Auf andere zuzugehen, fällt nicht allen leicht, noch dazu in Corona-Zeiten. Eine Hausgruppe hat gute Erfahrungen mit Gesprächen auf gemeinsamen Spaziergängen zu zweit gemacht, wobei die jeweiligen Partner ausgelost werden. Eine Idee, die auch ohne Corona funktioniert.
Das nächste virtuelle Treffen findet am Sonntag, 24.Januar, 13.00 bis 14.30 Uhr statt zum Thema: "Lärm und Ruhebedürfnisse im Möckernkiez".
Spiegelbild der Meinungsvielfalt: Die Litfaßsäule
Text: RB, Bild: GP
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Autofrei – Wir sind dabei
"Das Auto stand nur rum und nervte"
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In diesem Corona-Sommer sah man im Möckernkiez häufiger als sonst Familien mit Kindern auf Rädern und mit Anhängern, in denen sich Zelte, Schlafsäcke, ja selbst Faltkanus türmten. Auch Katrin Simhandl, Tony Adam und die beiden Töchter D. (6) und F. (11) machten sich so auf den Weg in den Urlaub – erst eine Woche auf dem Reiterhof, dann eine Woche mit Zelt und Kanu. "Unser erster Sommer ohne Auto," erläutert Katrin. Wobei das eigentlich falsch ist. Katrin und Tony haben noch nie ein Auto besessen. Bis vor sechs Jahren. Als die jüngste Tochter geboren wurde, stellte sich die Frage: Wie mobil bleiben mit dem Baby im ersten Jahr? Sie hatten bereits einen stabilen Fahrradanhänger ins Auge gefasst, der die nötige Sicherheit versprach. Aber wohin damit? Das Mietshaus in Neukölln, in dem sie damals wohnten, bot keinen sicheren Stellplatz. Also wurde doch ein alter Kompaktwagen angeschafft – "für ein Jahr." Daraus wurden dann sechs – bis zum Frühjahr 2020. Warum es so lange dauerte, wissen die beiden heute auch nicht mehr so genau.
Möckernkiezler*innen unterwegs: Vier Räder, ein Anhänger – und die große Frage, wie viel Platz es im Radabteil des Regionalexpresses wohl geben wird.
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"Wir sind schon immer mit der Bahn in Urlaub gefahren, und in der Stadt stört das Auto sowieso." Und dann kommt ein Standardsatz, der bei Menschen, die ihr Auto abgeschafft haben, immer wieder fällt: "Eigentlich stand das Auto nur rum und nervte, weil man sich drum kümmern musste." Rückblickend merken Katrin und Tony, wie die Rahmenbedingungen im Möckernkiez das autofreie Leben auch mit Klein-Kindern erleichtern. Da sind zum einen die sicheren Stellmöglichkeiten für Lastenräder und Kinderanhänger. "Hätten wir das damals gehabt, hätten wir wohl kein Auto angeschafft." Zum anderen gibt es inzwischen auch eine große Sharing-Community von Eltern und anderen Bewohner*innen, die dafür sorgt, dass die vielen Dinge, die für einen Kinder-Rad-Camping-Urlaub gebraucht werden, nicht mehr individuell angeschafft werden müssen. Und was sagen die Kinder? Sie finden Bahnfahren gut, weil man sich da unterhalten und rumlaufen kann und Autofahren nach einer halben Stunde sowieso total langweilig wird. Nur das Geschleppe und die Hektik beim Einsteigen sei echt nervig, meint die sechsjährige D. Wer einmal an einem warmen Sommersonntagmorgen versucht hat, mit der Regionalbahn von Berlin ins Umland zu fahren, wird ihr da aus vollem Herzen zustimmen.
Dieses ist die letzte Folge unser kleinen Serie über Menschen, die im Zusammenhang mit dem Einzug im Möckernkiez ihr Auto abgeschafft haben. Die bisherigen Folgen:
Oktober: "Ohne Auto ist man näher dran": Heidi Hecht und Iris Veit
November: "Mobilität ohne Auto ermöglichen": Carsten Johnson
Dezember: "Trennung unter Tränen": Jukka Jääskeläinen
Text: GP Bild: KS
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Es geht um Wirtschaft!
Johannes v. Streit und sein YouTube-Kanal Wahn & Sinn
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"Hi, ich bin Johannes! Und ich finde Geld geil. Aber nicht so, wie ihr es denkt!“ verkündet der gut aufgelegte Möckernkiezler Johannes v. Streit in dem Trailer des YouTube-Kanals Wahn & Sinn. Es folgt ein Abriss über sein junges Leben. Mit zwölf zog er nach Shanghai und begann sich dort für Wirtschaft und Geld zu interessieren. Zurück in Deutschland, absolvierte er deshalb nach seinem Schulabschluss eine Lehre zum Bankkaufmann. Inzwischen ist er im Marketing einer sozial-ökologischen Bank beschäftigt, die Wahn & Sinn unterstützt. Seit dem Start des Kanals vor eineinhalb Jahren sind rund 50 Videos entstanden, in denen Johannes Themen aus der Wirtschaft lebendig und leicht verständlich erklärt. Darunter sind Videos über allgemein Bekanntes, das einleuchtend analysiert wird, wie z.B. Ehegattensplitting, Grundeinkommen, Autobahnmaut, Herstellungskosten von Lebensmitteln und vieles mehr. Inzwischen möchten über 8.500 Abonnenten über das Erscheinen eines neuen Videos von Wahn & Sinn informiert werden. Aber auch ohne Abo können die Videos bei YouTube angesehen werden. 2020 gewann Wahn & Sinn mit seinem Video „Gender Pension Gap“, das die durchschnittlich geringere Rente von Frauen auseinandernimmt, den Fast Forward Science Award in der Kategorie Substanz.
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Johannes auf Sendung bei YouTube
Der Preis wird gestiftet von Wissenschaft im Dialog und dem deutschen Stifterverband für Webvideos mit Wissenschaftsbezug. Die 3.000 Euro Preisgeld werden von Johannes und seinem Team an unterschiedliche Organisationen gespendet – und auch das ist der perfekte Aufhänger für ein neues Video. Es lohnt sich, bei bei Wahn & Sinn reinzuschauen – denn immer mittwochs geht ein neues Video online.
Text und Bild: GD
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Möckernkiez-Gemeinschaftsgrab
Verein wurde gegründet
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Wie bereits im September-Newsletter berichtet, hatte sich eine Initiativgruppe gebildet, um eine Gemeinschaftsgrabstätte für Genossenschafter*innen und deren Angehörige und Freunde zu gründen. Auf dem Alten St.-Matthäus Kirchhof Berlin in der Großgörschenstraße wurden verschiedene Grabflächen für dieses Projekt angeboten.
Die Grabstätte Hassel auf dem Alten St.-Matthäuskirchhof
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Im Laufe der Monate meldeten sich über 70 Interessierte. In einer Dudle-Abstimmung sprach sich die Mehrheit (54) für die Grabstätte Hassel aus. Am 19. Dezember 2020 wurde der erforderliche Verein gegründet, die Satzung und Beitragsordnung verabschiedet. Anita Leisge, Marita Elsner und Irene Grossmann bilden den Vorstand. Dieser wird mit aktiver Unterstützung weiterer Mitglieder die nächsten Arbeitsschritte angehen, so ein Beitrittsformular ausarbeiten. Denn erst mit der schriftlichen Zusage und Willensbekundung für die Zahlung der fälligen Beträge kann der Pachtvertrag geschlossen werden. Weiterhin ergeht der Aufruf an Interessierte oder noch Unentschlossene, sich diesem Projekt anzuschließen, denn die Parole gilt: Je mehr dabei sind, je günstiger wird es.
Interessierte wenden sich bitte an den Vorstand
c/o anitaleisge@web.de
Text und Bild: HK; Schriftmontage: GD
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AG Barrierefreiheit
"Wir brauchen noch viel Kraft und Geduld"
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Der Kern der Gründer*innen des Möckernkiez war sich einig: im ganzen Projekt sollte Barrierefreiheit gelten. Schließlich verbessert eine barrierefrei gestaltete Wohnsituation den Zustand für alle. Das war die Planung. Von ihr musste im Zuge des Baustopps und einer finanziellen Neuplanung mancher Abstrich gemacht werden. Der Kürzungsdruck war enorm. Und wir waren keine Bauspekulanten, die ihre Erbschaft „gut“ anlegen wollten. Viele von uns mussten und müssen mit jedem Cent rechnen. Dieser Druck führte in einer Mitgliederversammlung sogar dazu, dass per Abstimmung mit großer Mehrheit ein elektronisch steuerbares Türschließsystem flächendeckend gestrichen und in Handbetätigung geändert wurde. Im Nachhinein war dann aber der Einbau von barriere-befreienden Türen weitaus kostspieliger.
Der alte und der neue Vorstand haben sich erfolgreich und hartnäckig dagegen gewehrt, nur Teile des Neubaukomplexes „barrierefrei“ herrichten zu lassen. Es sollte keine „Behindertenecken“ geben. Das ist ganz wesentlich ihr Erfolg. Aber es war vom Bauwiederbeginn an klar, dass wir uns Stück für Stück für die Beseitigung weiterer Barrieren werden einsetzen müssen. Um uns aus der Rolle eines ständig Bittenden herauszuholen, haben wir uns mit dem Vorstand verständigt. Jetzt können für die Gestaltung der Barrierefreiheit bis zu 5% des zum Glück noch jährlich anfallenden Jahresüberschusses verwendet werden.
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Wild geparkte Fahr- oder Lastenräder sind für Menschen im Rollstuhl oft eine unüberwindliche Barriere, weil der Weg zur nächsten Rampe blockiert ist
Zusammen mit einem erfolgreichen Unterstützungsantrag bei der Deutschen Fernsehlotterie konnten wir dadurch zum Beispiel die Eingangstür vom Möca barrierefrei umbauen lassen.
Text: Ulrich Thöne; Bild: RB
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AG Nachbarschaftshilfe
Ab Februar kostenloses Sportangebot
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Der Verein „Kiezsport e.V.“ bietet im neuen Jahr einmal wöchentlich ein kostenloses Sportangebot im Möckernkiez an, voraussichtlich donnerstagvormittags ab 9.00 Uhr. Das Angebot wird angeleitet von Beate Gaenssle, Feldenkrais-Trainerin, die wegen anderer sportorientierter Angebote vielen im Möckernkiez bekannt ist. Das Sportangebot ist eher auf ältere Menschen ausgerichtet.
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Die Übungen werden unter Einhaltung der Corona-Regelungen draußen stattfinden, „Sport im Park“. Bei Interesse bitte eine Email an: moenaba@posteo.de. Sobald ausreichend Interessent*innen zusammenkommen, kann das Angebot ab Februar 2021 umgesetzt werden.
Text: Karl B.
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Bebauungsplan Urbane Mitte
Warum werden keine Wohnungen gebaut?
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"Manchmal kommt das Erschrecken erst, wenn es Bilder gibt – oder auch Planungen, die nicht mehr zu verhindern sind." So beginnt die taz ihren Artikel über das Bauvorhaben "Urbane Mitte", einem Riegel von sieben Hochhäusern, der sich wie ein Keil in den Westpark bis zur Skaterbahn hineinschieben wird. Für die ersten beiden Bauten zwischen Skaterbahn und Station lag jetzt der Bebauungsplan im Rathaus aus und bis zum 16. Dezember gab es Zeit, Stellungnahmen abzugeben. Auch Möckernkiezler*innen nutzten die Gelegenheit, sich mit dem Großbauvorhaben kritisch auseinanderzusetzen.
Fußgänger, Poststellwerk, Bürohäuser der Urbanen Mitte: Man beachte die Größenverhältnisse!
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Irmhild Schrader von der AG Kreuzberger Nachbarschaft fragt sich, warum hier nur Büroflächen entstehen sollen. Hier Auszüge aus ihrer Einwendung zum "Bebauungsplanentwurf VI-140cab Urbane Mitte Süd“: "Die Ostseite der Bauten grenzt an das Wäldchen des Technikmuseums, warum dort keine Wohnungen gebaut werden können, ist nicht ersichtlich. Damit einher geht die Frage, ob der angenommene Bedarf an Büroflächen (¾ der Fläche) nicht zu hoch ist. Die langfristigen Auswirkungen der Pandemie sind zwar noch nicht abzuschätzen. Die ersten Schätzungen gehen jedoch eindeutig in die Richtung, dass ein Rückgang durch mehr Home-Office etc. zu erwarten ist." Weiter fordert sie, die "derzeit geplante unangemessen hohe Bebauungsdichte anzupassen auf das im städtebaulichen Vertrag vorgesehene Maß oder auch darunter". Und "angesichts des Klimawandels müssen die vom Senat beschlossenen Vorgaben (z.B. Solar-Gesetz) hinsichtlich der Dachnutzung umgesetzt werden: Die Dachbegrünung und Solarnutzung muss mindestens 50% umfassen. Aus dem Entwurf wird nicht deutlich, welche Auswirkungen die Versiegelung von fast 100% der Grundstücksfläche auf das Niederschlagswasser hat. Ein Konzept für eine solide Regenwasserbewirtschaftung sollte erstellt werden."
Text: GP Grafik: Investorenvision
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