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Energiefragen
Für mehr Klimaschutz im Möckernkiez
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Warmwasserquelle
Energiesparen, Energieversorgung und Klimaanpassung – das waren die Themen eines ersten ausführlichen Workshops der AG Klima mit dem Vorstand der Genossenschaft im August. Entstanden ist dabei eine Liste mit rund 30 möglichen Zielen und Maßnahmen für mehr Klimaschutz und -anpassung in unserem Kiez. Am 06.10. hatte die Klima AG ihr zweites Treffen mit dem Vorstand. Dabei wurde insbesondere ein gemeinsamer Informationsflyer zum Thema Ernergieeinsparung erarbeitet. Denn auch wir müssen unseren Gasverbrauch senken, um der aktuellen (und auch zukünftigen) Energieknappheit zu begegnen. Der Flyer soll Tipps geben, die besonders auf unsere Gebäude und unser Heizsystem zugeschnitten sind. Durch unsere gut gedämmten Gebäude und das spezielle Lüftungssystem liegt das größte Einsparpotenzial bei uns nämlich im Warmwasserverbrauch. Bis zu 50% der Heizenergie geht in unseren Haushalten dafür drauf. Aber auch beim Stromverbrauch kann noch viel getan werden. Um Stromfresser im Haushalt zu identifizieren, werden zurzeit Strommessgeräte organisiert, die dann in den Hausgruppen nach Bedarf ausgeliehen werden können.
Der Vorstand plant, den Flyer mit der Information zu der Energiepreisentwicklung Ende Oktober zu verschicken. Im November werden dann zwei Informationsveranstaltungen der Klima AG zum Thema Energieeinsparung organsiert, um Fragen zu beantworten und weitere Hilfestellung zu geben. Des weiteren wurde erörtert, wie Anstrengungen zum Energiesparen in Zukunft besser sichtbar gemacht werden können. Wo sind wir auf einem guten Weg? Wo sollten die Anstrengungen noch erhöht werden? Es wird diskutiert, eine monatliche Energieauswertung zu implementieren, um eine direkte Rückkoppelung an die Häuser zu geben.
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Gemeinsam erreichen wir mehr, deswegen gehen folgende Aufrufe an die Hausgruppen:
- Wer hat in Eurem Haus Interesse an einem selbstorganisieren Strom-Monitoring?
- Habt Ihr im Haus jemanden, der sich als Energielotse bereit erklärt, Hilfestellungen für Nachbarn beim Energiesparen zu geben?
- Wer hat eigene Strommessgeräte und kann sich vorstellen, diese zu verleihen?
- Ihr habt besonders ungewöhnliche Energiespartricks bei Euch umgesetzt?
Schickt uns Eure Ideen!
Kontakt: klima-moeckernkiez@posteo.de
Wir sind zuversichtlich, ohne große Entbehrungen noch einiges an Energie bei uns einsparen zu können!
Strommessung
Informationsveranstaltungen der Klima AG zum Thema Energiesparen:
- für Einsteiger am Montag, 28.11. um 19 Uhr im Forum
- für Fortgeschrittene am Montag , 12.12. um 19 Uhr im Möca
Außerdem sind Treffen geplant zwischen HochC (Landschaftsarchitekten), Grüner Daumen und Klima AG zum Thema Weiterentwicklung der Außenanlagen sowie weiterer Austausch zwischen der Klima AG und dem Vorstand.
Text: Johanna Kiesewetter; Fotos: CD
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Was genau sind „Wohnzwecke“?
Untervermietung - Gastfreundschaft oder Geschäftsmodell?
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Nicht alle, die in Urlaub fahren, wollen ihre Wohnung leer stehen lassen. Also wird die Nachbarschaft gefragt, ob vielleicht jemand die Großeltern einladen möchte, die viel Zeit für die Kinder mitbringen und die Eltern entlasten können. Sie hüten die Wohnung, gießen die Pflanzen und füllen mit einem Mietzuschuss die Reisekasse auf. Ein anderes Szenario: jemand muss aus beruflichen Gründen mehrere Monate ins Ausland reisen und überlässt in der Zwischenzeit für einen kleinen Obulus die Wohnung einer Studentin, die in Ruhe ihre Doktorarbeit beenden möchte. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Im Sommer wurden viele Wohnungen im Möckernkiez auf diese Weise „zwischengenutzt“. Aber wenn aus Gastfreundschaft ein Geschäftsmodell wird, dürfte eine Grenze überschritten sein. Vor einigen Monaten war auf Airbnb, der kommerziellen Plattform für die Vermietung von privaten Urlaubsquartieren, auch eine Wohnung zu finden, die auf den gezeigten Fotos eindeutig im Möckernkiez liegt. Das Angebot scheint inzwischen aus dem Netz verschwunden zu sein. Aber was sollen vor allem diejenigen Genossenschaftsmitglieder, die schon seit Jahren auf eine Wohnung warten, davon halten, dass Wohnungen im Kiez als Ferienwohnungen angepriesen werden? Und ist es noch vertretbar, wenn ein Appartement, das im Möckernkiez wohnende Genoss:innen zusätzlich für gelegentliche Besuche von Verwandten gemietet haben und das häufig leersteht, anderen zur Nutzung gegen Bezahlung angeboten wird? Die Anbietenden sehen das als eine Form von Sharing, aber passt das zu einer Genossenschaft, die möglichst vielen Menschen bezahlbaren Wohnraum anbieten möchte?
Möckernkiez-Vorstand Ansgar Dietrich verweist auf den Dauernutzungsvertrag, den alle unterschrieben haben, die im Möckernkiez wohnen. Dort ist geregelt, dass Wohnungen nur zu Wohnzwecken genutzt werden dürfen und die Genossenschaft zustimmen muss, wenn eine Wohnung Dritten überlassen wird, egal ob gegen Bezahlung oder umsonst. Nur die unentgeltliche Aufnahme von Besuch ist innerhalb einer angemessenen Dauer gestattet.
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Ein Modell für den Möckernkiez?
„Wir achten bei der Vergabe sowohl auf eine angemessene Auslastung, als auch darauf, dass die Wohnung als Hauptwohnung angemietet wird“, sagt Ansgar Dietrich. Aber während des Baustopps in der Gründungsphase habe es ein Zeitfenster gegeben „wo die Genossenschaft darauf angewiesen war, schnell eine vollständige Vermietung nachzuweisen und wir froh waren über jedes Mitglied, das für die noch offenen Wohnungen unterzeichnet und gezahlt hat“. An dieser Stelle liege es in der Verantwortung jedes wohnenden Mitglieds, seinen Wohnungsbedarf und die Wohnungsgröße gelegentlich zu hinterfragen. Sollte sich jemand verkleinern wollen, bestehe ja nun die Möglichkeit, dies über einen Wohnungstausch zu realisieren.
„Wenn wir konkrete Anhaltspunkte für Vertragsverstöße haben, gehen wir mit den jeweiligen Mitgliedern ins Gespräch“, kündigt der Vorstand an. In einem Fall sei es gelungen, den Mieter einer kaum genutzten und mehrfach als Ferienwohnung vermieteten Wohnung zu bewegen, den Vertrag zu kündigen. In einem anderen Fall haben die betroffenen Mitglieder schriftlich versichert, keine Fremdvermietung mehr zu machen. Nicht jede kurzzeitige Überlassung einer Wohnung während eines Urlaubs will Ansgar Dietrich auf dem Tisch haben, aber grundsätzlich empfiehlt er, im Zweifel kurz in der Geschäftsstelle nachzufragen, ob im konkreten Fall eine förmliche Genehmigung notwendig ist. Wenn es wirklich nur um Gastfreundschaft gehe oder um die Überbrückung einer begrenzten Abwesenheit ohne Gewinnerzielungsabsicht, stehe einer Genehmigung in der Regel nichts im Weg.
Text: RB; Foto: Pixabay
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Das Portrait
Katalin Sofalvi
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Uuuund - Action!!!
Zum sich neigenden Sommer wurde uns im Möckernkiez und vielen Freund:innen vom Möcki/Ensemble an vier Abenden ein großartiges Theater-Ereignis gegeben: „Ein Sommernachtstraum“, frei nach Shakespeare. In einer kurzweiligen Stunde erlebten wir die komplizierte Geschichte, dargeboten von „unseren Nachbar:innen“, voller Spielfreude und mit lustigen Verwandlungskünsten. Wer steckt eigentlich hinter dieser Gruppe?
Gründerin, Ideengeberin, Regisseurin, Kostümbildnerin, Organisatorin – wie auch für die andere Theatergruppe der „8 Frauen“ – ist Katalin Sofalvi. Sie wohnt seit 2018 hier, ist Ehefrau und Mutter zweier Söhne. Wie kam sie zu ihrer Arbeit und in den Möckernkiez?
In Ungarn lebend, lernte sie mit viel Engagement die deutsche Sprache und wollte dann unbedingt Land und Leute kennenlernen. 2003 kam Katalin nach Berlin; nach dem Abitur hatte sie in Ungarn bereits das Studium der Theaterwissenschaften begonnen und Bühnenerfahrungen gemacht, doch ihr eigentliches Interesse war die Theaterregie.
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Nach Praktika und dem Studium der Theaterpädagogik und -regie mit Abschluss in Berlin entschied sie sich, mit freien Gruppen zu arbeiten. Was bedeutet die Regiearbeit für sie? Erstens die Gemeinschaft der schaffenden Menschen, die auf ein Ziel hinarbeiten. Zweitens das Vertrauen in sich selbst und in jedes Mitglied finden, um eine angstfreie Atmosphäre zu schaffen. Drittens das Ausleben von Phantasien, die ihr als Künstlerin gegeben sind. Und Viertens bedeutet das: arbeiten, arbeiten, arbeiten. Mit der ihr eigenen Energie, dem Temperament und ihrer Freude an dem Prozess inspiriert sie ihre Laiendarsteller:innen und hält sie bei Laune.
Wie kam sie zum Möckernkiez? Ihre Familie wohnte nicht weit von hier und der erste Sohn wollte immer nur Bagger und Kräne beobachten, und die fanden sie ab 2017 auf unserem Baugrundstück zur Genüge. Als die Bauschilder standen, bewarben sie sich sofort und immer wieder, und bereits seit 2018 wohnen sie hier und Katalin fand die positive Gemeinschaft in ihrem Haus und im Kiez.
Wie finanziert sich eigentlich die Theaterarbeit? Die Gruppenmitglieder bezahlen einen monatlichen Beitrag, Katalin finanziert die Ausstattung vor und bezahlt von den Spenden der Zuschauer:innen dann Technik, Bühne, Kostüme, Musik, Fotografie, Video, Dramaturgin. Also: Bei den kommenden Aufführungen, an denen bereits wieder fleißig geprobt wird, das Portemonnaie öffnen und großzügig spenden. Danke Katalin, danke allen Darsteller:innen und Helfer:innen.
Text: HK; Foto: Rubèn Vidal
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Verein Gemeinschaftsgrab Möckernkiez
Herbstliche Bepflanzungsaktion
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Nachdem der Friedhofsgärtner des Alten St. Matthäus-Kirchhofs das Feld des Gemeinschaftsgrabes von dem wilden Efeubewuchs befreit hatte, trafen sich Mitte Oktober bei idealem Herbstwetter einige Mitglieder des Vereins, um die Grabstätte mit heimischen Trockenrasenblumen - Pflänzchen und Samen - zu versehen. Das sind unter anderem Kartäusernelke, Tauben-Skabiose, Grasnelke und Ehrenpreis, insgesamt waren es über 90 Töpfchen. Zudem wurden Frühblüherzwiebeln eingesetzt wie Schneeglöckchen, Wildtulpen und weiße Narzissen. Es handelt sich um wenig gießintensive Pflanzen. Nach knapp drei Stunden war die Arbeit getan. Nun sind wir gespannt, welche erste Blütenpracht sich ab dem Frühjahr zeigen wird. Und wer Informationen zum Gemeinschafts(urnen)grab bekommen möchte, wende sich bitte an Anita Leisge anitaleisge@web.de Noch können Plätze vergeben werden.
Text HK; Foto: Beate Bajorat
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v.l.n.r.: Uli Schenk, Heidi Koschwitz, Edeltraud Huldisch, Bettina Lobenberg
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AG Grüner Daumen
Pflanzen für die Klimaanpassung
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Gamander Ehrenpreis - hübsch und genügsam
Wir gehen mit der Zeit – Wassersparen (übrigens ausschließlich Regen- oder Grundwasser) im Garten ist in Zeiten des Klimawandels unverzichtbar und deshalb auch unser Thema. Dafür wählen wir schon seit längerer Zeit für Neuanpflanzungen und für den Umbau bzw. die Anpassung der von den Gartenplanern HochC vorgegebenen Wiesen trockenheitsresistente Blumen und Gräser. Auch Sträucher und Bäume werden nach diesen Kriterien ausgesucht. Zum Beispiel soll der Flieder in den Kästen am Yorckplatz langfristig mit Sanddorn versetzt werden. Spielrasen soll möglichst nicht gewässert werden, denn er wird von selbst, auch wenn er stark vertrocknet, wieder grün.
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Bei unseren jungen Bäumen, Rankpflanzen, Hecken und Sträuchern bleibt keine andere Wahl, als sie bei Hitze kräftig zu wässern - sie sind der Kern unseres Kleinklimas und bringen Kühlung. In ein paar Jahren werden sie hoffentlich das Grundwasser erreicht haben. Leider gilt dies nicht für alles Grüne auf der Tiefgarage.
Auch auf den Balkonen kann eine Menge getan werden: Begonien, Petunien, Geranien, Hortensien und andere Zuchtstauden sind Wasserfresser und können leicht durch heimische Wildstauden mit ebenso hübschen Blüten ersetzt werden. Dazu erarbeitet ein Mitglied unserer AG eine Liste, die wir ins Intranet stellen oder die bei uns demnächst abgerufen werden kann. Wer noch weitere Vorschläge einzubringen hat, wende sich bitte per Mail an die AG: u.schenk@posteo.de. Eine gute Einführung in die Themen Pflanzenauswahl und richtiges Gießen bietet ein Buch, das sich im Besitz des Grünen Daumens befindet: Aurélien Davroux, Wächst fast ohne Wasser - Gärtnern mit dem Klimawandel.
Übrigens, nach der Zielvereinbarung, die der Vorstand jedes Jahr mit der AG Grüner Daumen unterzeichnet, ist allein der Vorstand berechtigt, Pflanzungen wie Bäume, Fassadenbegrünung, Hochbeete oder große Sträucher zu genehmigen. Er kümmert sich jedoch nicht um einzelne kleine Pflänzchen.
Text und Foto: Uli Schenk
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Das Möca informiert
Winteröffnungszeiten des Cafés und „Litfaßsäule live“
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Ab 1. November 2022 gibt es im Möca jeden Dienstagvormittag ein neues Angebot – den Kulturveranstaltungsaustausch „Litfaßsäule live“. Wir kommen zusammen und informieren uns über Filme, Konzerte, Ausstellungen, Theater und anderes mehr, geben unsere Eindrücke weiter und lassen uns inspirieren.
Ab November ändern sich die Öffnungszeiten wie folgt: - Dienstagvormittag: 11-13 Uhr Café und „Litfaßsäule live“ - Dienstagnachmittag: 15-18 Uhr Café und Spieleangebote
- Ab Dienstagnachmittag, den 22. November beginnt wieder das beliebte Basteln von Fröbel-Sternen
- Mittwoch: 12.30-18 Uhr Café und Mittagessen von 12.30 bis 13.30 Uhr
- Donnerstag: 11-13 Uhr und 15-18 Uhr Café
- Freitag: 10-12 Uhr Presseclub mit Frühstück, 12.30-14:00 Mittagssuppe
- Samstag und Sonntag: Café von 15-18 Uhr
Der Mitbring-Brunch findet weiterhin an jedem ersten Sonntag im Monat von 11-13 Uhr im Möca statt.
Kleine (Geburtstags-)Gesellschaften bis 5 Personen können jederzeit spontan kommen; ab 6 bis 10 Personen bitte vorher anmelden und Sekt und Kuchen mitbringen.
Text und Foto: Ulrike Maisant
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Herbert vom Möca-Team
Das Möca-Team freut sich weiterhin über neue Ideen zur Ausgestaltung und zu weiteren Formaten, ebenso über unterstützende Menschen aus nah und fern und über selbstgebackene Kuchen sowie leckere Snacks.
Kontakt: moeca@moeckernkiez-ev.de
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Dragonerareal
Keine Investoren
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Modellfoto Stand März 2021
Das Dragonerareal ist das Gewerbegebiet hinter dem Kreuzberger Finanzamt. Es wird ohne Investoren in den nächsten Jahren kommunal und gemeinwohlorientiert entwickelt – in einer Kooperation bestehend aus Bezirk, Land und mitwirkenden Bürger:innen. Ein Kleinod existiert schon: In einem sanierten Pferdestall der ehemaligen kaiserlichen Kaserne befindet sich der Kiezraum für die Nachbarschaft – demnächst selbstverwaltet.
Die zum Teil leerstehenden, denkmalgeschützten Gebäude werden ertüchtigt und einer neuen Nutzung zugeführt. Bisherige Gewerbemieter haben aber Bestandsschutz.
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Außerdem sollen insgesamt 470 Mietwohnungen im Neubau entstehen. Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM) wird mit dem Bau der ersten Wohnungen voraussichtlich ab 2025 anfangen. 100 Wohnungen sollen gemeinwohlorientierten Wohnungsbauträgern zugeschrieben werden, wie z.B. Genossenschaften oder dem Mietshäusersyndikat. Die vorgesehenen Grundstücke gehören dem Land. Sie werden von der landeseigenen Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) verwaltet und in Erbpacht vergeben. Dafür werden Konzeptverfahren durchgeführt, wenn der Bebauungsplan (ca. 2024) rechtskräftig ist.
Weiterhin sind 25.000 qm Gewerberaum geplant, Kitaplätze und eine Jugendfreizeiteinrichtung. Zusätzliche 5.500 qm sollen gemeinwohlorientiert genutzt werden. Die engagierten Bürger:innen freuen sich über Interesse, Unterstützung und Verstärkung. Gelegenheit dazu ist am Dienstag, den 15.11.22. Um 18 Uhr findet dann im Kiezraum eine offene Veranstaltung statt, das „Forum Rathausblock“. Neu Interessierte können einfach dazu kommen, sich informieren und mitdiskutieren.
Mehr Infos: https://www.berlin.de/rathausblock-fk
Text: Andrea Jaschinski; Grafik: © SMAQ Architektur und Stadt, Man Made Land, Barbara Schindler: Dragonerareal - Städtebauliches Konzept
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Erweiterung der Amerika-Gedenkbibliothek
PopUp
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Innenausbau im Rohzustand
Seit kurzem ist der Blick aus dem großen Lesesaal der AGB verstellt: An dem neuen Haus an der Blücherstraße wurde Ende September Richtfest gefeiert. Dieses sogenannte temporäre Ergänzungsgebäude soll zukünftig Räume bieten für Begegnung, Kooperation, Schulungen, für Neues also, das bisher aus Platzmangel nicht gemacht werden konnte. Es soll ein offenes Medienlabor für Ton- und Filmtechnologie geben sowie einen größeren Saal für Veranstaltungen, nutzbar für bis zu 199 Menschen. Genau wie Bücher soll dieser Saal "leihbar" sein. Der Bedarf an Räumen im Stadtteil sowie in der ganzen Stadt sei groß, sagt die Pressesprecherin Anna Jacobi..
Der Bau hat eine Holzkonstruktion, um möglichst viel Material später nachnutzen zu können. Der Zugang wird durch den jetzigen großen Lesesaal barrierefrei durch sechs Meter Garten in das neue Gebäude führen. PopUp? Der Name ist Ergebnis einer Umfrage vor Ort und online, eine kleine AGB-Jury hat unter knapp 200 Vorschlägen drei ausgewählt und die noch einmal zur Wahl gestellt. AGB PopUp hat gewonnen. Bezahlt wird der Bau mit einer Mischfinanzierung aus verschiedenen Förderungen, neben Geld zur Verbesserung der Infrastruktur von Bibliotheken in Berlin fließen auch europäische Mittel ein.
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Die „temporäre Erweiterung“ soll Anfang 2023 bezugsfertig sein und ca. fünf Jahre stehen. Dann wird die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB), in der die beiden Stadtorte AGB und Stadtbibliothek Mitte zusammengeführt werden, neu gebaut. Nach dem Volksentscheid 2014 stand der Standort Tempelhofer Feld nicht mehr zur Diskussion, der Neubau wird nun nach Entscheidung des Senats unmittelbar um die jetzige AGB herum stattfinden, die ja verkehrsmäßig sehr gut angebunden ist. Das definierte Baufeld wird bis auf die Frontfassade rings um das jetzige AGB-Gebäude liegen. Da die AGB denkmalgeschützt ist, soll die Frontfassade frei bleiben. Der Architekturwettbewerb findet nächstes Jahr statt. Die jetzigen 7500 qm Nutzfläche werden dann auf 35000 qm erweitert.
Die AGB war ein Geschenk der Vereinigten Staaten an die West-Berliner Bevölkerung. Ernst Reuter entschied bei der Wahl der für kulturelle Nutzung definierten Spende zwischen Philharmonie oder Public Library für den Bau der Bibliothek. Im gespaltenen Berlin lagen fast alle öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken in Ost-Berlin. Dicht an der ehemaligen Berliner Mauer gelegen weist die leichte Krümmung des Gebäudes auch in Richtung Osten.
Frontfassade unter Denkmalschutz
Text: CD; Fotos: Vincent Mosch, CD
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Serie, Folge 7
Gedenktafeln rund um den Möckernkiez
In welcher Umgebung leben wir? Was geschah in Kreuzberg nahe des heutigen Gleisdreicksparks? Bei einem Spaziergang durch die umliegenden Straßen, unterwegs zu den U-Bahn-Stationen Mehringdamm und Möckernbrücke, fallen uns an vielen Häusern Gedenktafeln auf, die ganz unterschiedlichen Menschen und Geschehnissen gewidmet sind. Die Redaktion möchte in lockerer Folge an Menschen erinnern, die in unserem Kiez gelebt und gewirkt haben.
Paul Wieczorek - Revolutionskommandeur für drei Tage
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Seinen Einsatz für die Novemberrevolution von 1918 bezahlte er mit seinem Leben: Paul Wieczorek, geboren am 15.07.1885 in Bromberg (heute: Bydgoszcz), erschossen am 14.11.1918 in Berlin.
1904 zog Wieczorek mit seinen Eltern nach Berlin, machte eine Ausbildung zum Metallarbeiter und leistete Militärdienst bei der Kaiserlichen Marine. Danach war er Busfahrer und trat der SPD bei. Im Ersten Weltkrieg wurde er wieder zur Marine einberufen. Während seiner Dienstzeit wurde er mehrmals wegen militärischen Ungehorsams bestraft. Nach einer Ausbildung als Flugzeugmechaniker erhielt er eine fliegerische Ausbildung und wurde bei einem Flugzeugabsturz schwer verletzt. Wieder genesen, wurde er zum Marine-Flugplatz in Johannisthal versetzt. Nach Ausbruch des Kieler Matrosenaufstandes organisierte Wieczorek dort den bewaffneten Aufstand. Am 9. November 1918 marschierte er an der Spitze eines Trupps Marineflieger in Richtung der Hauptstadt zu einem Treffen mit Karl Liebknecht. Zwei Tage später wurde Wieczorek zum Kommandeur der von 600 Matrosen gebildeten "Volksmarinedivision" gewählt.
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Als der kaisertreue Korvettenkapitän Friedrich Brettschneider in der Nacht vom 14. auf den 15. November 1918 die Führung der Division übernehmen wollte, setzte Wieczorek sich dagegen zur Wehr und wurde von Brettschneider erschossen. Er teilte damit das Schicksal vieler Mitglieder der Volksmarinedivision. Diese wurden im März 1919 per Zeitungsannonce aufgerufen, in der Zahlstelle der Division ihren Sold abzuholen. Statt Sold erwartete sie ein Erschießungskommando. Willkürlich wurden 29 Matrosen hingerichtet. Die Verantwortlichen für das Massaker, Angehörige der Freikorps, wurden später freigesprochen. Die revolutionäre Tätigkeit der Volksmarinedivision wurde in der Bundesrepublik lange totgeschwiegen, anders als in der DDR, wo sogar ein Raketenboot der Volksmarine nach Paul Wieczorek benannt wurde. Noch 1988 wurde er im Fliegerkalender der DDR als „revolutionärer Marineflieger“ geehrt.
Wieczoreks Grab befindet sich auf dem Dreifaltigkeitsfriedhofs II in der Bergmannstraße 41. Auf dem Grabstein heißt es, Wieczorek sei „das Opfer seiner Pflicht“ geworden. Nach einem von der Gedenktafelkommission des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg mit knapper Mehrheit angenommenen „bürgerschaftlichen Antrag“ wurde am 5. November 2019 beschlossen, für Paul Wieczorek auf dem Bürgersteig vor dem Friedhofszaun eine Gedenktafel anzubringen.
Text und Foto: NP
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Konzert
Violin-Cello-Duo Duolism
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Das Duo fand in diesem Jahr zusammen. Philosophisch inspiriert zielen Selin Demirel und Fatmanur Şahin darauf ab, interaktiv durch Musik mit dem Publikum zu kommunizieren. Mit seinem Repertoire aus Klassik und Weltmusik nimmt es das Publikum mit auf eine große Klangreise. Selin Demirel spielt seit 2012 in verschiedenen Orchestern und Ensembles. Sie erhielt mit elf Jahren am Konservatorium in Istanbul Cellounterricht, studierte in Detmold, Hannover und der Universität der Künste Berlin. Sie ist als freiberufliche Musikerin und Musikpädagogin tätig. Die Geigerin und Performerin Fatmanur Şahin begann im Istanbul Kinder Chor und am Mimar Sinan Konservatorium, sie studierte in Detmold und spielte im Auryn Quartett. Sie arbeitet als freiberufliche Musikerin und Pädagogin.
Text und Foto: Selin Demirel
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Sonntag, 06.11. um 17 Uhr im Forum
Eintritt frei, Spende ist gern gesehen
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Ohne Titel
Eine Retrospektive
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40 Jahre vergangene Momente.
Das Verlangen, der Momente habhaft zu werden..
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Fotografie bildet ab, was schon im Moment des Abbildens Vergangenheit ist. Wie die Geschichten ausgegangen sind, erfahren wir nicht. Das, was bereits einen Moment später sichtbar wird, zeigen die Bilder nicht - unabhängig von den Prozessen der Veränderung, die den Dingen und Menschen eigen sind.
Nach ersten „learning by doing“-Versuchen Anfang der 80er Jahre habe ich die Werkstatt für Photographie in Kreuzberg als inspirierenden Lernort gefunden, später auch die HDK Berlin: Neben dokumentarischen Einzelfotos und Portraits habe ich früh begonnen, thematisch und in Serien zu arbeiten - beginnend mit s/w analogen Abzügen (Fotolabor über der Badewanne) entstand schon früh der Wunsch, die Bilder zu beeinflussen und zu gestalten, Strukturen oder Prozesse von Veränderung und Vergänglichkeit sichtbar zu machen. Photoshop ersetzte schließlich das analoge Collagieren.
Dies ist nach vielen Einzel- und Gruppenausstellungen meine 2. Ausstellung im Möckernkiez Treffpunkt. Nach den Landschaften (Freie Sicht) im Lockdown-März 2020 zeige ich in einer Retrospektive Ausschnitte aus 40 Jahren fotografischen Schaffens.
Treffpunkt im Möckernkiez vom 24.10. - 4.12.22 während der Öffnungszeiten und nach Absprache.
Samstag, 12.11. um 19 Uhr: Midissage
Text und Bild: Regina von Pock
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Infoveranstaltung
Fahrt nach Theresienstadt
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Die Projektgruppe Gleis 1, die seit einiger Zeit zur Geschichte des Anhalter Bahnhofs als Ausgangsort für die Deportation von fast 10.000 Juden nach Theresienstadt arbeitet, plant für den Beginn des nächsten Jahres einen Besuch der heutigen Mahn- und Gedenkstätte im tschechischen Terezín.
Die Anreise per Bahn nach Prag erfolgt am späten Vormittag des 10. Januar 2023. Am darauffolgenden Tag findet ein geführter Besuch durch die Festung und das ehemalige Gefangenenlager statt, ca. 60 km von der tschechischen Hauptstadt entfernt. Die Rückkehr nach Berlin ist für den Abend des 12. Januar 2023 geplant.
Einige wenige Plätze für die Teilnahme von Möckis sind noch zu vergeben. Verbindliche Anmeldungen werden unter nopeters@posteo.de angenommen. Die Gesamtkosten für zwei Hotelübernachtungen in Prag, Busfahrt nach Terezín, Führung und Bahnreise richten sich danach, ob Bahncards vorhanden sind und ein Anrecht auf Altersermäßigung besteht. Sie dürften im günstigsten Fall für Einzelpersonen bei etwa 130€ liegen, für Paare bei gut 200€.
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Gedenktafel am Anhalter Bahnhof
Zur Vorbereitung auf die Reise findet am
Freitag, 18. November 2022, 17 bis 20 Uhr im Forum eine Info- und Filmveranstaltung zum Thema statt. Gezeigt wird der Film "Brundibar" über eine in Theresienstadt aufgeführte Kinderoper.
Text und Foto: NP
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Infoveranstaltung
Urbane Mitte
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Noch freie Sicht
Es geht um sieben Hochhäuser, bis 90 Meter hoch, die in unserer unmittelbaren Nähe zwischen Ost- und Westpark gebaut werden sollen.
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Nach Planung der Investoren wäre Baubeginn für den südlichen Teil im nächsten Jahr. Wohnungen sollen nicht enstehen, sondern Büros, ein Hotel, Flächen für "Urbane Produktion" – Kunst, Kultur, Sport, Freizeit. Die Pläne des Landes Berlin sind 17 Jahre alt; inzwischen schärft die Klimakrise das Bewusstsein für hohe CO2-Ausstöße der Bauindustrie und die neue Homeworkig-Praxis macht weitere Büros in der Stadt überflüssig. Kann das Projekt also nicht abgesagt werden? – Warum das nicht so einfach ist, was wir aber trotzdem tun können, soll bei der Veranstaltung erörtert werden. Matthias Bauer, jahrelanger Streiter gegen die Urbane Mitte, wird teilnehmen.
Text: CD; Foto (Ausschnitt): Kevin Schulzbus
Montag, 21.11 um 19:30 Uhr im Forum
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Infoveranstaltung
Das Ricam Hospiz
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Die AG Nachbarschaftshilfe lädt zu Informationen und Gespräch über das Hospiz ein. Barbara Beuth ist dort Leiterin des ambulanten Bereiches. Ingrid Dilger ist ehrenamtliche Mitarbeiterin und Mitglied der AG Nachbarschaftshilfe. Beide werden durch den Abend führen.
Freitag, 25.11. um 19.00 Uhr im Forum
Text: Elfriede Stauss; Fotos: Barbara Beuth (Foto oben): Cathrin Bach, Ingrid Dilger (Foto unten): PicturePeople Fotostudios
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Zusatzkurs im November im Kiez
Sicherer Umgang mit dem Smartphone
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Der im letzten Newsletter angekündigte Kurs stieß auf reges Interesse und war schnell ausgebucht. Wir haben uns deshalb um weitere Termine für einen Einsteiger:innen-Kurs bemüht und erhielten von der VHS-Referentin Frau Schwedtner die Zusage.
Der Kurs richtet sich vor allem nach den Bedürfnissen der Teilnehmer:innen. Daher kann es sein – wenn ein bestimmtes Thema die Gruppe mehr interessiert –, dass eines der Themen entfällt.
Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, erste Erfahrungen jedoch hilfreich.
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Inhalte:
- Versenden und empfangen von Nachrichten und Bildern - Signal, Telegram, WhatsApp und Co. - welche Apps gibt es für die Kommunikation?
- Wie richte ich mir ein E-Mail-Konto auf meinem Gerät ein?
- Welche Einstellungen sind ratsam?
- Wie richte ich mir eine Internetverbindung ein?
- Wie installiere und deinstalliere ich Apps?
- Wie suche und finde ich Informationen und Produkte im Internet?
- Hilfe zur Selbsthilfe – Wie finde ich selbst eine Lösung? - Wichtige Sicherheitshinweise
So, nun nicht lange zögern: Anmelden, Geräte besorgen und Akkus laden.
Verbindliche Anmeldung mit Zahlung: Im Werkraum montags von 17.30 Uhr bis 19:00 Uhr während der Computersprechstunde, oder per E-Mail an vhskurs@moeckernkiez.org – Namen und E-Mailadresse angeben, oder per Online Formular auf dieser Seite https://moeckernkiez.org/?p=15399
Kosten: 45 € Mindestteilnehmerzahl: 10
Termine: 29., 30. November und 1. Dezember 2022, jeweils von 13.15 - 16.30 Uhr im Forum
Text: Bettina Louis; Foto: Pixabay
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MöckiEnsemble
Sommernachtstraum
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Auf vielfachen Wunsch und bei gutem Wetter zeigt das MöckiEnsemble den Sommernachtstraum, frei nach Shakespeare, noch einmal als Film. Wir beamen Oberon, Titania und den ganzen Hofstaat an die Hauswand zwischen G14 und G13. Bitte Decken, warme Kleidung und Sitzgelegenheiten mitbringen sowie spezielle Zaubertränke und Säfte, wir reichen Glühwein mit und ohne Umdrehungen. Im Anschluss reichen wir den berühmten Hut noch einmal durch die Reihen. In der Hoffnung auf zahlreiches Erscheinen grüßt euch euer MöckiEnsemble.
30.11. um 18 Uhr
Text + Collage: SG; Fotos: Rubèn Vidal
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Theater als Film an der Hauswand
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Veranstaltungen im Dragoner-Areal
Kiezbündnis am Kreuzberg:
Herausforderung steigende Armut in KBerg 61
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Angelika Greis und Veit Hannemann, beide Stadtteilkoordinator:innen der Tempelhofer Vorstadt vom Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V., werden den Kiezratschlag besuchen und als Stadtteilkoordinator:innen haben sie einen guten Überblick zur Situation in KBerg61 zu berichten.
Moderation: Allan Boyles
www.kiez-am-kreuzberg.de
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Inhaltlich soll es um folgende Fragen gehen:
- Welchen Entwicklungen und Herausforderungen sieht sich konkret KBerg61 gegenüber?
- Was wird seitens des Senats, Bezirks und auch der lokalen Gemeinwesenarbeit geplant und/oder bereits angeboten?
- Wo sind (noch) weitere Lücken?
Und in der Diskussion dann: Was können wir tun?
Donnerstag. 3.11. um 19:00 Uhr im Kiezraum, Dragoner-Areal, Mehringdamm 20-28
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Veranstaltungen im Dragoner-Areal
Konzert
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Musethica ist eine Ausbildungsmethode, die es außergewöhnlich begabten Nachwuchsmusiker:innen unter der Leitung von Tutoren ermöglicht, ihre interpretatorischen Fähigkeiten zu verbessern, eigene Inspiration und das Zuhören zu entwickeln. Die Methode entfaltet eine starke soziale Wirkung, weil sie Kammermusik-Konzerte von höchster Qualität für alle Mitglieder der Gesellschaft zugänglich macht.
Das Streichtrio besteht aus Sonja Bogner – Geige;
Avri Levitan – Bratsche; Clara Lindenbaum - Cello
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Musethica freut sich sehr darauf, Sie zu folgendem Programm begrüßen zu dürfen:
- W. A. Mozart - Divertimento Es-Dur für Violine, Viola und Violoncello, KV 563, sowie Solostücke
- Johann Sebastian Bach Suite Nr. 3 C-Dur für Violoncello - Andreas Lindenbaum Bei Kerzenschein (2012) für Cello - Henning Wölk Die Himmelsleiter (2022) für Violine
Samstag, 26.11. im Kiezraum, Dragoner-Areal, Mehringdamm 20-28
Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 19:30 Uhr; Eintritt frei
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Bewegte Bilder
Filmabende im Forum
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Foto: Pixabay
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush
Regie: Andreas Dreesen
Deutschland 2022,
FSK: 0, 120 Min.
Mittwoch, 2. November um 18:00 Uhr
"Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush (internationaler Titel: Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush) ist ein deutsch-französischer Spielfilm des Regisseurs Andreas Dresen, der im Februar 2022 auf der Berlinale seine Weltpremiere feierte. In dem Drama geht es um die rechtswidrige Inhaftierung von Murat Kurnaz im Gefangenenlager der Guantanamo Bay Naval Base und den Rechtsstreit seiner Mutter um dessen Freilassung. Der Film startete am 28. April 2022 in den deutschen Kinos. ... " Quelle: wikipediea
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Kino für Kinder
"Oh, wie schön ist Panama"
FSK 0, 71 Min.
Samstag, 5. November, 16:00 bis 17:15 Uhr
Der kleine Bär und der kleine Tiger sind wahre Freunde. Sie haben vor nichts Angst, denn zusammen sind sie stark. Bärenstark und stark wie ein Tiger! Zusammen leben sie in einem kleinen Haus am Fluss. Eines Tages findet der kleine Tiger eine Holzkiste mit der Aufschrift "Panama". Die Kiste riecht nach Bananen. Bär und Tiger entschließen sich auf die Suche nach Panama zu gehen, denn dort muss sich das Land ihrer Träume befinden.
Quelle: wikipediea
Für die Filmabende gilt:
Einlass jeweils 10 Minuten vor Beginn
Eintritt frei
Spende für die GEMA Gebühr erbeten:
1 Euro pro Kind, 5 Euro pro Erwachsener
Anmeldung nicht erforderlich.
Auskunft: Dieter 0160 - 9821 9818
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Filmabend mit Filmemacherin:
"The Killing Floor" ("Der Schlachthof") in 4K
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Regie: Bill Duke
Produktion: Elsa Rassbach
Buch: Elsa Rassbach & Leslie Lee
USA 1984/1985, OmU, 118 Minuten
27. November 2022 um 18:30 im Forum
Eintritt frei. Ein Hut wird rumgereicht.
Der Schauplatz dieses preisgekrönten Spielfilms ist Chicago zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Der Film schildert den Kampf schwarzer Migranten aus den Südstaaten sowie deutscher und osteuropäischer Einwanderer um die Bildung einer gemeinsamen Gewerkschaft - trotz wachsender rassistischer Spannungen, die 1919 in den Chicagoer "Race Riot" gipfelten. Damien Leake und Ernest Rayford spielen zwei schwarze Sharecropper, die gemeinsam aus dem Süden fliehen, um dann in einem Schlachthof in Chicago gegeneinander ausgespielt zu werden, als sich einer von ihnen mit der von Weißen geführten Gewerkschaft zusammenschließt, der sein Freund misstraut.
Inspiriert durch ihre Erfahrungen als Filmstudentin/Aktivistin in Berlin der 1968er Jahre, entwickelte Möckernkiez-Genossin Elsa Rassbach ab 1973 eine Reihe von zehn historischen Spielfilmen zur US-Arbeiter*innen-Geschichte für das öffentlich-rechtliche US-Fernsehen. The Killing Floor sollte der Pilotfilm werden. Rassbach konzipierte die faktenbasierte Geschichte und arbeitete mit dem schwarzen Dramatiker Leslie Lee am Drehbuch. Erst 1983, auf dem Höhepunkt der Bemühungen von US-Präsident Reagan, die US-Gewerkschaften zu zerschlagen, gelang ihr die Finanzierung der Drehkosten: Einzigartig in der Geschichte der US-Medien, haben mehr als 40 Gewerkschaften das Projekt durch Spenden mitfinanziert. 2019 restaurierte Rassbach und die UCLA den Film in 4K zum Jahrestag des “Race Riots”.
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The Killing Floor erschien in US-Kinos um die Zeit der Ermordung von George Floyd, war in der 2021 Cannes Classics offiziellen Auswahl, und ist 2022 erstmalig nach Deutschland gekommen.
Trailer 2 Min. (OmU): http://www.the-killing-floor.com
Text: Elsa Rassbach; Foto von Made in U.S.A. Productions, Inc.
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