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Erstellt
17.03.2019 15:48

von
es

bearbeitet
18.03.2019 02:30

von
es


Offener Brief an den BBU

Liebe Aktive im Möckernkiez e.V.,

ich wende mich an Sie auf Hinweis eines Mitglieds und Bewohnerin des Möckernkiezes. Da wir uns noch nicht begegnet sind, möchte ich mich kurz vorstellen: Ich bin Sebastian Scheele und bin Mitgliedervertreter in einer der Berliner "Traditionsgenossenschaften", der GWN, die ebenso wie die Möckernkiez-Genossenschaft Mitglied ist im Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU). Und jetzt melde ich mich mit einem akuten Anliegen, das hier aus dem Kreis engagierter Mitgliedervertreter_innen entstanden ist, und das eine gute Gelegenheit für genossenschaftsübergreifende Vernetzung darstellt.

Und zwar – vielleicht haben Sie es mitbekommen – lässt der BBU aktuell ein juristisches Gutachten schreiben, das die Verfassungswidrigkeit des "Deutsche Wohnen enteignen"-Volksbegehrens belegen soll. Das ist natürlich direkte Lobbyarbeit für das Mitglied Deutsche Wohnen, und hat mit den Interessen gemeinwohlorientierter Wohnungsunternehmen, deren Verband der BBU einst war, nichts zu tun. Daher gibt es nun seit gestern einen Offenen Brief von Mieter_innen und Vertreter_innen hier in der GWN, der noch vor der Veröffentlichung des Gutachtens (was bereits am 20.3. sein soll) an die Presse gehen soll, mitunterzeichnet von möglichst vielen Mieter_innen und Aktiven aus Genossenschaften, die im BBU Mitglied sind, und die sagen "Nicht in unserem Namen".

Ich leite Ihnen dazu unten eine Mail von Ralf Hoffrogge weiter und den Brief im Anhang, und würde mich sehr freuen, wenn Sie es über geeignete Kanäle an Ihre Mitglieder weiterleiten könnten. Wie gesagt ist das ganze leider sehr kurzfristig entstanden und eilig: Frist ist bereits Dienstag, 19.3. Vielen Dank schon jetzt! Für Rückfragen stehen ich und Ralf Hoffrogge (CC) gern zur Verfügung.

Beste Grüße

Sebastian Scheele

Liebe Vertreterinnen und Vertreter,

mittlerweile hat sich eine Gruppe von Erstunterzeichnerinnen für einen gemeinsamen offenen Brief an den Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen gefunden, der am 20. März sein Gutachten gegen das grade anlaufende Volksbegehren zur Vergesellschaftung großer Wohnungskonzerne veröffentlichen will.

Den offenen Brief findet ihr im Anhang - er fordert, dass sich der BBU bei seiner Lobbyarbeit an genossenschaftlichen und Gemeinnützigen Werten orientieren soll. Wer das Volksbegehren der Initiative "Deutsche Wohnen & Co Enteignen" nicht unterstützen will, kann dennoch unterschreiben: es geht vor allem darum, dass der BBU sachlich informiert, anstatt einseitige Lobbyarbeit für die Deutsche Wohnen und die Privatunternehmen zu betreiben.

Hier nochmal alle Informationen zum Mitzeichnen:

"Sie wollen mitzeichnen? Bitte melden bei fehler7@gmx.net mit folgenden Angaben: Nachname, Vorname, Name von Unternehmen/Genossenschaft, Funktion (Mieter, Mitgliedervertreter, Mitarbeiter, Vorstandsmitglied – ggf. Name von Kiezinitiative oder MieterinnenVernetzung). Der Offene Brief samt Namen wird dem BBU sowie der Presse überreicht. Der Brief selbst wird online veröffentlicht, jedoch ohne die Namen der einzelnen UnterzeichnerInnen."

Es wäre toll, wenn sich möglichst viele hinter diese Initiative stellen. Der Brief kann gerne weitergeleitet werden an Nachbarn oder Bekannte in anderen Genossenschaften. Auch Mieterinnen der Landeseigenen Wohnungsunternehmen sind aufgerufen, mitzuzeichnen.

Wegen zeitdruck wird nur per mail gesammelt - leider ist das nicht anders machbar.

mit besten Grüssen,

Ralf Hoffrogge

Hier der offene Brief:

Nicht in unserem Namen - BBU -Version zum Mitzeichnen-2


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