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Erstellt
05.10.2023 09:06

von
wettig


Filmabend – Eintritt frei: “Morituri”, FSK 16, D 1948, 84 Minuten

Samstag, 23.Dezember 2023 18:00

Dauer: 02:00

Teilnehmer: Bis 30

Ausstattung: Beamer etc.

Ort: Forum (bestätigt)

Einlaß 17.50 Uhr

https://de.wikipedia.org/wiki/Morituri_(1948)    Morituri ist ein im Winter 1947/1948 gedrehter deutscher Spielfilm von Eugen York; in Österreich lief der Film unter dem Titel Freiwild.   Er gilt – neben Kurt Maetzigs Ehe im Schatten (1947) und Herbert B. Fredersdorfs Lang ist der Weg (1948) – als einer der ersten deutschen Spielfilme, der sich mit dem Holocaust auseinandersetzte.   Produktion: Artur Brauner für CCC.   Von Tosca Schönberg (CCC) habe ich die Einmalvorführlizenz für 107 Euro gekauft. Insofern wird um eine kleine Spende gebeten.  

Morituri (Die Todgeweihten) - Einer der ersten und besten deutschen Spielfilme über den Holocaust (Text von: Pidax Film-Klassiker)

"Die Flucht einer Gruppe Häftlinge eines Konzentrationslagers gelingt dank der Unterstützung eines polnischen Arztes (Walter Richter). In einem Waldversteck harren die Verfolgten unterschiedlicher Nationalität aus, immer in der Hoffnung, nicht entdeckt zu werden. Aber die Front rückt näher und die Lebensmittel werden knapp.

 

Da erscheinen polnische Flüchtlinge und mit ihnen gibt es neue Vorräte. Als der Arzt der Gruppe zur weiteren Flucht verhelfen will und eine Brücke sprengt, durchkämt bald darauf die SS das Waldstück.

 

Sie kommen den Versteckten immer näher. Der Arzt wird entdeckt und erschossen. Unmittelbar vor der Entdeckung der anderen wendet sich das Schicksal ...

 

Pidax präsentiert mit Morituri Artur Brauners ( Der 20. Juli , Der brave Soldat Schwejk , Old Shatterhand ) zweite Spielfilmproduktion. Brauners Filmbotschaft lautete: Ein Film spricht zur Welt Nach seiner eigenen Idee entstand einer der ersten deutschen Filme, die sich mit dem Holocaust beschäftigten.

 

Mit diesem Film wollte ich an das Gewissen der Welt appellieren , erklärte der berühmte Produzent immer wieder. Artur Brauner musste nach eigenem Bekennen den Film drehen: Für die ,Kleinen Leute aller Nationen und Rassen, die immer alles ausbaden mussten, was ihnen die Großen eingebrockt hatten.

 

Die Produktion entstand unter schwierigsten Bedingungen in verschiedenen Besatzungszonen. Wie Brauner in seinen Erinnerungen berichtet, spielten auch Soldaten der Roten Armee als Statisten mit und schossen dabei scharf, weil Platzpatronen fehlten. Morituri, zu Deutsch: Die Todgeweihten, wurde bei der Biennale in Venedig uraufgeführt.

 

Heute ist das Zeitdokument ein Appell für Völkerverständigung und Aussöhnung. Ein Ensemblefilm, in dem alle Opfer gleich sind."


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