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Hilfe für Geflüchtete
Aufgefangen und geschützt
Wie geht es Menschen aus der Ukraine, die im Möckernkiez leben?
Nach drei Berichten über Geflüchtete im Dezember-Newsletter hier eine Geschichte über neue Nachbarschaften
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Viktoria, 68 Jahre, erzählt viel und schnell. Sie spricht Deutsch, aber noch gebrochen, und ab und zu mischen sich ukrainische oder russische Worte ein. Hilde Gött „übersetzt“ oder ergänzt, denn die beiden Frauen haben engen Kontakt und Hilde weiß, worüber Viktoria berichtet. Seit dem 10. April 2022 lebt Viktoria zusammen mit ihrer Tochter Ellina im Möckernkiez. Eine Nachbarin aus G10 hatte kündigen und ausziehen wollen; als ukrainische Geflüchtete kamen, hat sie die Kündigung zurückgezogen und der Vorstand stimmte einem Untermietvertrag zu. Miete und Lebensunterhalt zahlt das Sozialamt für Viktoria, das Jobcenter für ihre Tochter.
Viktoria kommt aus Berdjansk im Osten der Ukraine am Asowschen Meer, 60 km westlich von Mariupol. Ihre Mutter hatte griechische Wurzeln, ihr Vater russische. Viktoria war Dozentin für russische Sprache und Literatur und sechs Jahre Dekanin an der Universität. Nach dem kriegerischen Überfall haben die russischen Besatzer sie zwingen wollen, ihre Arbeit im Sinne der Okkupanten fortzuführen. Das wollte Viktoria auf keinen Fall. Sie war nach einer Operation im Krankenhaus sehr schlecht versorgt, bekam nicht die notwendigen Medikamente. Sirenen lösten Panikattacken bei ihr aus. Mit ihrer Bewunderung und Zugehörigkeit zur russischen Kultur konnte sie den Angriff gar nicht verstehen. Sie musste weg. Einem Monat nach der Besetzung floh sie. Das musste unauffällig geschehen, sie konnte nichts mitnehmen. Ihre Flucht dauerte fünf Tage. Sie erzählt von der Busfahrt zum 200 km entfernten Saporischschja, bei der es 18 Militärkontrollen gab. Einige russische Soldaten hätten sich entschuldigt für das, was sie machten. – Nach zwei Wochen im Möckernkiez ohne Sirenen und Raketenbeschuss ging es ihr besser. Sie war und ist froh über die herzliche Aufnahme und sie bedankt sich viel.
Viktoria lebt hier zusammen mit ihrer Tochter Ellina, 42 Jahre, die an der Universität in Kyjiw als Lehrbeauftragte arbeitete; dort gibt sie weiterhin Kurse, online. Weil der Strom oft ausfällt, sind es nur noch wenige Studierende. "Ella" spricht Englisch und lernt Deutsch per Internet.
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Für Viktoria dagegen gestaltet sich der Deutschunterricht schwierig: wechselndes Lehrpersonal, ohne didaktische Ausbildung, aus unterschiedlichen Nationalitäten, der Unterricht besteht nur aus Buchübersetzungen. Als Sprachwissenschaftlerin ist sie damit und auch mit ihrem Deutsch nicht zufrieden. Sie ist ungeduldig, nicht schneller lernen zu können. Am Nikolaustag bekam sie ein Radio geschenkt, um deutsche Sprache hören zu können. Sie möchte jetzt als Rentnerin viel lesen und freut sich über die Bücher in der Wohnung und überhaupt darüber, in einer eingerichteten Wohnung leben zu können.
Im Möckernkiez nimmt sie an Gruppen teil wie Qigong, Laufen und Boule-Spielen. Sie schwärmt von den Sommerkonzerten im Kiez, sie genießt die Freundlichkeit der Nachbarinnen. Sie bedankt sich immer wieder. Hat sie Kontakte in die Ukraine? Mit ihrer Nachbarin telefoniert sie täglich. Ihre Katze musste sie in ihrer Wohnung zurücklassen, die Nachbarin kümmert sich um sie. Hat Viktoria in Berlin Kontakt zu anderen Ukrainerinnen? Hilde springt ein und sagt, Informationen werden unter den Geflüchteten immer ausgetauscht, in den Sprachkursen und auf Plattformen. Aber: „Meine Metapher wäre: Umherfliegende Blätter finden untereinander keinen Halt; den haben sie eher bei den Menschen, die integriert sind.“ Und emotionalen Halt findet Viktoria im Möckernkiez. Sie gibt auch gerne etwas zurück, hat sich z.B. beim Grüne-Daumen-Unkrautjäten beteiligt.
Was wünscht sie sich? Erstens möchte sie schneller deutsch lernen. Und dann hofft sie im Möckernkiez wohnen bleiben zu können. Hier ließen ihre Panikattacken nach, hier fühlt sie sich aufgefangen und geschützt. In Berlin allein zurechtkommen zu müssen und eine Wohnung zu suchen, würde sie nicht schaffen. Im großen Berlin würde sie sich wieder verloren vorkommen. Hilde ergänzt, dass ein Antrag gestellt ist für Viktoria als Genossenschaftsmitglied.
Wie kamen die beiden zusammen? Hildes Arbeit in der Psychodrama Association for Europe hat sie seit Jahren immer wieder in die Ukraine geführt. In Kyjiw war ein Partner-Institut entstanden, in dem Psycholog:innen und Ärzt:innen in Psychodrama und Supervision ausgebildet werden. Als der Krieg ausbrach, war klar, dass die Institutsangehörigen sich um die dortigen Kolleg:innen kümmern würden, sie unterbringen oder Unterkünfte suchen. Auch die Nachbarin aus G 10 und Hilde kennen sich lange, so kam alles zustande. Viktoria und Hilde sehen sich einmal pro Woche, über Handy und WhatsApp sind sie immer verbunden. „Sie und Ellina gehören zur Familie,“ sagt Hilde.
Text und Foto: CD
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Solidarität im Möckernkiez
Akutfonds startet im Januar 2023
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Ohne Gegenstimmen wurde am 13.12.2022 im Beirat einem Antrag der AG Politik zugestimmt. Damit zeigten die Hausgruppen, sie begrüßen es, dass wir in der Genossenschaft über einen Fonds verfügen werden, der helfen soll, schlaflose Nächte zu vermeiden. Wir wollen solidarisch Menschen unterstützen, die mit uns im Möckernkiez wohnen und sich Sorgen machen, ob das Geld fürs Wohnen bis zum Ende des Monats reicht.
Die Hausgruppen haben den Entwurf diskutiert und klar gezeigt, dass sie sich an der Weiterentwicklung des Fonds beteiligen wollen. Ziel ist es, bereits auf der nächsten Mitgliederversammlung 2023, die Grundsätze anzupassen und die Solidaritätskommission neu zu wählen. Dabei hatte bereits die Mitgliederversammlung 2022 das Strategiepapier des Aufsichtsrates und Vorstandes beschlossen. Damit war das Mandat für einen „kleinen und großen Solidaritätsfonds“ erteilt. Im Oktober 2022 wurden die erarbeiteten Grundsätze in einer Veranstaltung vorgestellt und dann im November gemeinsam vom Aufsichtsrat und Vorstand beschlossen.
Die Solidaritätskommission besteht aus Ulrike Maisant und Harald Kamps. Ulrike Maisant verwaltete bisher den Härtefallfonds, der jetzt in dem neuen Solidaritätsfonds aufgehen wird. Die Praxis wird zeigen, ob die Kommission mehr als zwei Mitglieder benötigt.
Der Vorstand entwarf Formulare, die es leicht machen sollen, Geld in den Fonds zu spenden oder Geld aus dem Fonds zu beantragen. Wir bedanken uns beim Vorstand und den Mitarbeiter:innen der Geschäftsstelle für ihre Bereitschaft, die Verwaltung der Gelder zu übernehmen. Die Bearbeitung der Anträge geschieht in Selbstverwaltung – ohne großen bürokratischen Aufwand und mit so schlanken Begründungen wie nötig.
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Wir befürchten, dass sich Mitglieder scheuen könnten, Unterstützung zu beantragen. Sie können jedoch sicher sein, dass alle Anträge vertraulich behandelt werden. Wir sind stolz, dass wir eine der wenigen Genossenschaften sind, die einen solchen Solidaritätsfonds haben. Wir wollen ihn in enger Zusammenarbeit mit allen Interessierten weiter entwickeln – auch hin zu einem großen Fonds. Der Vorstand schlug vor, den kleinen Fonds als „Akutfonds“ zu bezeichnen und den großen als „Perspektivfonds“ – vielleicht gibt es auch andere Vorschläge?
Text: Ulrike Maisant und Harald Kamps; Foto: Harald Kamps
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AG Nachbarschaftshilfe
Pflegebedarf und nachbarschaftliche Unterstützung
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Am 25. Januar um 17 Uhr kommt Tina Westphal vom Pflegestützpunkt Friedrichshain/Kreuzberg in der Prinzenstraße in den Möckernkiez.
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Der Pflegestützpunkt berät, wenn Pflegebedarf entsteht: Wo und wie stellt man einen Antrag bei der Pflegekasse? Welche Möglichkeiten gibt es, wenn ich allein nicht mehr klar komme? Wie sieht es aus mit Pflegediensten? Und: Was kann nachbarschaftliche Hilfe leisten, welches sind hier die Möglichkeiten aber auch Grenzen? Frau Westphal informiert zu Fragen rund um Pflege und Alter sowie zur Arbeit des Pflegestützpunktes. Sie hat jahrelange Erfahrung und möchte gerne mit uns ins Gespräch kommen.
Mittwoch, 25. Januar, 17 - 18:30 Uhr, Forum
Text: Karin Doehne; Foto: CD .
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Leider haben wir im Dezember-Newsletter zwei Fotos vertauscht und einen Namen nicht korrekt geschrieben: Das Foto der beiden Frauen beim Artikel über die DRK-Schulung Hilfsmittel hätte bei dem Artikel über die Kontaktstelle PflegeEngagement Friedrichshain-Kreuzberg stehen müssen und der Name der rechts sitzenden Frau ist Marlies. Das Foto von Carola Oestreich gehört zu dem Artikel über die DRK-Schulung Hilfsmittel.
Wir bitten um Entschuldigung!
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„Urbane Mitte“
Neu: Möckernkiez-Mailingliste
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Am 21.11. wurden auf einer gut besuchten Veranstaltung im Forum die Folgen des Bauvorhabens Urbane Mitte diskutiert. Das Unverständnis über diese ökologisch und städtebaulich aus der Zeit gefallenen Hochhaustürme war groß. Aber was kann man tun? Angeregt wurde unter anderem die Einrichtung einer Mailingliste, mit der Möckernkiezler:innen schnell über aktuelle Entwicklungen informiert werden können. Wer dort eingetragen werden möchte, melde sich bitte bei Hilde Schrader, postfach.i@posteo.de. Aktuelle Information und Hintergründe zur Urbanen Mitte gibt es auch auf der neuen Aktionswebseite
https://gleisdreieck-retten.de/.
Inzwischen hat die Bezirksverordnetenversammlung(BVV) Friedrichshain-Kreuzberg das Bezirksamt dazu aufgefordert, dass es sich bei der Berliner Senatsverwaltung für eine „umfangreiche, transparente und belastbare Prüfung mittels Gutachten von Expert*innen“ der Baupläne für Bürohäuser im Gleisdreieckpark einsetzt. Geprüft werden solle, „ob und inwiefern die angestrebte Bebauung des Gleisdreieckparks den heutigen Kriterien eines sozial-ökologischen Vorhabens entspricht“.
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Der Fotograf Uli Klose hat versucht, die erdrückenden Dimensionen der gewaltigen Baumassen darzustellen. Mehr solcher Simulationen unter
https://gleisdreieck-retten.de/2022/12/08/die-hochhaeuser-der-urbanen-mitte-aus-fussgaengerperspektive/
Text: Günter Piening; Bild: Uli Klose
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Serie, Folge 9
Gedenktafeln rund um den Möckernkiez
In welcher Umgebung leben wir? Was geschah in Kreuzberg nahe des heutigen Gleisdreicksparks? Bei einem Spaziergang durch die umliegenden Straßen, unterwegs zu den U-Bahn-Stationen Mehringdamm und Möckernbrücke, fallen uns an vielen Häusern Gedenktafeln auf, die ganz unterschiedlichen Menschen und Geschehnissen gewidmet sind. Die Redaktion möchte in lockerer Folge an Menschen erinnern, die in unserem Kiez gelebt und gewirkt haben.
Carl Herz – Sozialdemokrat und Jude
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Am 10. März 1933 drang ein SA-Trupp in das Bezirksamt Kreuzberg ein, prügelte den Bürgermeister Carl Herz aus dem Gebäude, machte sich vor zuschauenden Bürger:innen über ihn lustig und trieb ihn unter Schmähungen mit einem Schild um den Hals bis zur Marheineke-Halle. Wahrscheinlich verhinderte nur das Einschreiten eines Polizisten Schlimmeres. Als „Nichtarier“ und Beamter, der sich „nicht rückhaltlos“ für den NS-Staat einsetze, wurde er wenige Monate später aus dem Amt entlassen.
Carl Herz wurde am 29. Juli 1877 in Köthen (Anhalt) geboren. Sein Vater, der jüdische Kaufmann Julius Herz, betrieb dort ein Herrenkonfektionsgeschäft. Schon in jungen Jahren musste Carl im väterlichen Betrieb aushelfen, hatte für diese Arbeit aber weder Talent noch Interesse. Nach dem Abitur 1896 begann er daher ein Jura-Studium in Heidelberg und Halle und erlangte 1901 die Doktorwürde summa cum laude. 1904 eröffnete er eine Anwaltskanzlei in Altona und vertrat vor allem Arbeiter, kleine Angestellte, SPD-Funktionäre, Gewerkschaftsführer und sozialdemokratisch orientierte Journalisten. Im selben Jahr trat Carl Herz in die SPD ein und engagierte sich kommunalpolitisch.
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Aus Protest gegen die Bewilligung der Kriegskredite durch die SPD-Reichstagsfraktion legte er 1916 sein Stadtverordnetenmandat nieder und kommentierte die allgemeine Kriegsbegeisterung mit den Worten: „Bin ich verrückt oder sind es die anderen?“
Im April 1917 schloss er sich folgerichtig den pazifistischen Unabhängigen Sozialdemokraten (USPD) an, verließ aber 1919 die Partei, weil er nicht einverstanden war mit dem radikalen Kurs Ernst Thälmanns, dem späteren Vorsitzenden der KPD.
Nach seinem Wechsel nach Berlin wurde Carl Herz 1926 Bezirksbürgermeister von Kreuzberg. Hier schuf er demokratische Verwaltungsstrukturen und setzte sich vor allem für das Wohnungswesen, die Anliegen der Arbeiterschaft und die soziale Fürsorge ein. Ein Viertel der Bevölkerung musste 1933 von der Wohlfahrt unterstützt werden. Erst nach dem Pogrom vom 9. November 1938 erkannte Carl Herz seine Illusionen über die NS-Judenpolitik und floh im April 1939 mit seiner Frau nach England, von wo aus er den Widerstand gegen die Nationalsozialisten unterstützte.
Sein Plan, nach dem Kriegsende in Deutschland seine politische Tätigkeit wieder aufzunehmen, scheiterte am Veto seiner Frau Else, sodass die Familie Herz 1946 nach Palästina auswanderte. Carl Herz starb am 14. September 1951 in Haifa. Zum Gedenken an ihn gibt es in Kreuzberg seit 1967 das Carl-Herz-Ufer und die Bürgermeister-Herz-Grundschule. 1985 wurde eine Statue mit seinem Abbild vor dem Bezirksamt Kreuzberg aufgestellt (s. Foto). Die Historikerin Christine Roik-Bogner brachte 1991 das Leben und Wirken des ehemaligen Kreuzberger Bürgermeisters wie folgt auf den Punkt: „Carl Herz - Sozialdemokrat und Jude“.
Text und Foto: NP
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A Serious Game
Das Klima-Puzzle
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Das Klima-Puzzle ist ein unterhaltsames, wissenschaftliches, lehrreiches, kollaboratives und kreatives Serious Game. In einem dreistündigen Workshop werdet ihr den Klimawandel mit 42 Karten, auf Basis der aktuellen Forschungen des IPCC reports (Weltklimarat Berichte), in seiner Komplexität verstehen und gemeinsam nach Lösungen suchen.
Das Spiel hat viel Potenzial und eine steile Lernkurve für jeden. Neben Puzzeln in der Möckernkiez-Community lässt es sich auch sehr gut als Team-Building Event in Unternehmen und Organisationen durchführen. Dazu gibt es auch eine Variante für Kids ab 10 Jahren mit weniger und verständlicheren Karten.
Der gleichnamige Verein "climate fresk" (Klima-Puzzle) hat mittlerweile über 30 000 Workshopleiter:innen ausgebildet und das Puzzle ist weltweit bereits in über 45 Sprachen übersetzt. Weit über 680 000 Menschen haben schon teilgenommen und die "Fresker" Community in Berlin bietet der Möckernkiez Gemeinschaft ein gemeinsames Puzzeln an. Die Workshops für Privatpersonen werden auf Spendenbasis im Café Möca stattfinden.
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Ab einer Gruppe von mindestens vier Menschen kann es losgehen. Eine maximale Begrenzung gibt es nicht.
Anmeldung unter https://nuudel.digitalcourage.de/d9JeyeVUz5wNVXr6
Bitte Name eintragen und Datum wählen. Oder einfach vorbeikommen.
Kontakt: Jan Störkel stoerkel@posteo.de
Spende in den Hut tut gut!
An den Sonntagen 8. und 15. Januar jeweils um 12 Uhr im Forum
Text: Jan Störkel; Foto: Vereins climate fresk
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Gründung einer Männergesprächsgruppe
Was uns Männer bewegt
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Eine Männergruppe im Möckernkiez? Ja, wir meinen, das könnte viele interessieren. Was wir -Klaus-Peter, Peter und Robert- uns vorstellen, ist ein Gesprächskreis über Fragen, über die wir gerne nur unter Männern reden möchten.
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Gerade auch weil ein Mann mit Männern oft gar nicht leicht ins Gespräch kommt über das, was ihn persönlich bewegt. Frauen haben es da anscheinend leichter.
Woran das liegt, was wir als Männer da machen könnten, das wäre eine der Fragen für unsere Gesprächsrunde. Die soll Gelegenheit bieten zum Austausch über Themen wie Älterwerden, Gesundheit, Spiritualität, Umbrüche im Leben. Es kann um Fragen gehen, die soziale Kontakte betreffen oder lebenspraktische Dinge - wie komme ich mit der Lebensphase des Ruhestands zurecht? Was ist mir wirklich wichtig im Leben?
Eure Anregungen sind willkommen. Wir freuen uns auf Euch beim nächsten Treffen. Merkt Euch den Termin vor: Montag, 9. Januar, 17 Uhr im Möca.
Anmeldung erbeten per Mail an: Klaus-Peter (naturalis@posteo.de)
Text und Darstellung: Klaus-Peter Leopoldt,
Peter Hilker und Robert Wurzler
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Neue Lesegruppe
Kurzgeschichten lesen und diskutieren
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Eine Kurzgeschichte mit Zeit und Aufmerksamkeit zu lesen, ist ein wundervoller Weg mit anderen Menschen Literatur zu erleben. Wir treffen uns in einer kleinen Gruppe, der eine oder die andere liest ein paar Seiten aus einer Kurzgeschichte vor, dann sprechen wir über das, was da zu hören war. Meist gibt es ganz unterschiedliche Ideen zu den Geschichten. Ich bringe anfänglich die Kurzgeschichten mit, neue Kurzgeschichten sind erwünscht.
Montag, 9. Januar um 16 Uhr im Beratungsraum
Information:brigitte.stumm@web.de
Text und Foto: Brigitte Stumm
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Zusatzkurs im Januar 2023
Sicherer Umgang mit dem Smartphone
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Aufgrund großer Nachfragen wird der dreitägige Kurs zu diesen Themen erneut angeboten:
Versenden und Empfangen von Nachrichten und Bildern
Wie richte ich mir ein E-Mail-Konto auf meinem Gerät ein?
Signal, Telegram, WhatsApp und Co.: welche Apps gibt es zur Kommunikation?
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Welche Einstellungen sind ratsam?
Wie richte ich mir eine Internetverbindung ein?
Wie installiere und deinstalliere ich Apps?
Wie suche und finde ich Informationen und Produkte im Internet?
Hilfe zur Selbsthilfe – Wie finde ich selbst eine Lösung?Wichtige Sicherheitshinweise
Eine verbindliche Anmeldung mit Zahlung ist möglich im Werkraum montags zwischen 17:30 und 19:00 Uhr, während der Computersprechstunde, oder per E-Mail an vhskurs@moeckernkiez.org – Namen und E-Mailadresse angeben, oder per Online-Formular hier https://moeckernkiez.org/?p=15399.
Nächster Termin: 11., 12. und 13. Januar
jeweils 9 bis 12:15 Uhr im Werkraum bzw. Forum
Kurskosten: 45 Euro, Kursleiterin ist Frau Schwedtner, Volkshochschule.
Maximale Teilnehmerzahl: 10 Personen.
Text: Bettina Louis; Foto: Pixabay .
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Lesung
Glut im Eis - vier Generationen zwischen fünf Diktaturen
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Ein Hamburger Bildungsbürger gerät im Ersten Weltkrieg in zaristische Verbannung im sibirischen Burjatien. Nach drei Jahren gründet er eine Familie, nach sieben Jahren überfallen Truppen der Roten Armee den Ort, er steht auf deren Todesliste. Mithilfe seines burjatischen Familienclans gelingt der Familie im sibirischen Winter die Flucht zwischen den Fronten von Rot und Weiß im Schlittentreck. Es liest die Autorin Inge Ruth Marcus aus ihrer Autobiografie.
Sonntag, den 15. Januar um 18 Uhr im Forum
Um Spenden wird gebeten
Text: Inge Ruth Marcus; Buchcover: Imanuel Marcus
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Eine szenische Lesung mit Musik
"Von Lust und Liebe will ich euch erzählen"
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Heinrich Heine (* 13. 12. 1797 als Harry Heine in Düsseldorf, † 17. 02. 1856 in Paris) der Dichter der Liebe und der Revolution, war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19.Jahrhunderts. Heinrich Heine verbindet Ironie, Spott und Poesie in einer Zeit großer politischer Veränderungen.
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Fred Kastein reflektiert in der Rolle des alten und kranken Dichters die Jugendzeit, die Zeit der Liebe und Erotik, die Zeit der revolutionären Gedanken und seine gesellschaftskritischen sowie ironischen Berichte, seine Emigration und die Zeit in Frankreich, das Verbot aller seiner Schriften in Deutschland und auch seine Gedanken über Religion.
Viele Gedichte und Schriften zeugen von Heines Humor, seinem Sprachwitz und auch seinem „savoir vivre". Zwischen den Texten erklingt Musik der Romantik von Frederic Chopin, Robert Schumann, Felix Mendelssohn - Bartholdy und Claude Débussy, gespielt von Hartmut Valenske am Piano.
Ein Abend zum Nachdenken, Geniessen und Schmunzeln!
Sonntag, den 29. Januar um 18 Uhr im Forum
Text und Grafik: Fred Kastein
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Bewegte Bilder
Filme im Forum
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Marx Brothers: "Skandal in der Oper"
„A Night at the Opera“ ist eine Filmkomödie mit den Marx Brothers Groucho, Chico und Harpo. Ihr sechster Spielfilm wurde im Jahr 1935 gedreht. Die in dem Film mit Hindernissen aufgeführte Oper ist Giuseppe Verdis „Il trovatore“. Der Film enthält einige klassische Szenen der Marx-Brothers: Die Verhandlung zwischen Groucho und Chico um den Vertrag mit Lassparri: sie kürzen den Vertrag immer weiter, bis nur noch ein schmaler Streifen übrig ist. Dabei stehen sie wie in einer Bar, den einen Fuß auf dem k.o. am Boden liegenden Lassparri. Driftwood zieht in seine winzige Kabine ein und findet die drei blinden Passagiere: zunächst bestellt er Essen für alle drei und nach und nach kommen zwei Zimmermädchen, die Maniküre, der Schiffsklempner und der Heizer, die Putzfrau, ein Mädchen, das seine Tante sucht, und die drei Stewards, die das Essen bringen, in die Kabine. Schließlich sind vierzehn Personen einschließlich des riesigen Koffers im Raum. Am Ende liegt Harpo auf den Tabletts der Stewards. Als Mrs. Claypool mit dem Pagen kommt und die Tür öffnet, fallen ihnen sämtliche Personen entgegen. Die Rockgruppe Queen benannte ihr 1975 erschienenes Album A Night at the Opera nach diesem Film.
https://de.wikipedia.org/wiki/Skandal_in_der_Oper
Donnerstag, 29. Dezember, 18 Uhr im Forum
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Silvester mit Loriot: „Früher war mehr Lametta“
Aus einer vollständigen Fernseh-DVD-Edition werden die schönsten/beliebtesten Sketche und Cartoons gezeigt. Für die Pausen im Möca bitte Getränke und Snacks mitbringen!
Samstag, 31. Dezember, 20 bis 23 Uhr im Forum
Kino für Kinder am Neujahrsmorgen
„Asterix erobert Rom“
Anarchistischer Humor, liebevolle Illustrationen und ein Dutzend kniffliger an die griechische Mythologie angelehnter Aufgaben – dies sind die Zutaten für den Zeichentrickfilm Asterix erobert Rom, welcher im Gegensatz zu den anderen Filmen der Asterix-Reihe nicht auf den Comicalben beruht. Vielleicht sticht der Film aus dem Jahr 1976 auch gerade deshalb als einer der unterhaltsamsten Filme der Serie heraus.
Sonntag, 1. Januar, 10 Uhr im Forum (Einlass 9:50 Uhr)
Für die Filmveranstaltungen gilt:
10 Minuten vor Beginn. Eintritt frei.
Spende für die GEMA Gebühr erbeten (1 Euro pro Kind, 5 Euro pro Erwachsener)
Anmeldung nicht erforderlich.
Auskunft: Dieter 0160 - 9821 9818
Foto: Pixabay
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Häufig gestellte Fragen zu den Filmveranstaltungen
Kino kann nicht umsonst sein
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Warum zahlt der Verein GEMA-Gebühren für Filmabende?
Weil es sich um öffentliche Veranstaltungen handelt, die im öffentlich zugänglichen Terminkalender des Vereins für alle angeboten werden. Oft auch auf www.nebenan.de und www.gratisinberlin.de . Hinterziehung dieser Gebühren würde straf- und zivilrechtliche Konsequenzen haben.
Wieviel Gebühr wird gezahlt? Um die 23 Euro pro Veranstaltung. Egal ob 2 oder 99 Leute kommen, egal ob 10 Minuten oder 4 Stunden und 59 Minuten aufgeführt wird.
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Wieviel Gema-Gebühr wird eigentlich vom Preis einer Eintrittskarte für das “richtige” Kino abgeführt?
Von zehn Euro für den Eintritt werden etwa zehn Cent an die GEMA abgeführt.
Warum wird um 3-5 Euro Spende für die Gebühr am Filmabend gebeten? Weil meistens 10 bis 25 Besucher kommen, aber nicht jeder etwas spendet. Oder manche nur einen Euro, was völlig in Ordnung ist. Weil freiwillig. Und weil Kinder bei “Kino für Kinder” nur um 50 Cent pro Kind gebeten werden und auch da nicht jedes Kind Geld dabei hat. Was völlig ok ist.
Wem nützt das? Diese Gebühren kommen auch den Kulturschaffenden und ihrer Sozialversicherung zugute. Stichwort Künstlersozialkasse.
Was passiert, wenn mehr Spenden bei einem Filmabend zusammen kommen als die GEMA-Gebühr beträgt? Etwaiges überschüssiges Geld am Jahresende bleibt beim Verein Möckernkiez e. V., der die Räume und die Technik betreibt und dafür Auslagen hat. Der Verein ist gemeinnützig. Ein etwaiger Überschuss kommt also immer dem guten Zweck zugute.
Text: Dieter Wettig, Foto: pixabay
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Aktuelle und ältere Zuschriften findet Ihr auf der Seite: Briefe an die Redaktion
Wenn Ihr uns schreiben möchtet, ist die Redaktion zu erreichen über: redaktion@moeckernkiez-ev.de
Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind wir ebenso dankbar wie auch für Widerspruch zu Meinungsbeiträgen.
Wir bitten alle, die uns schreiben möchten, den Redaktionsschluss am 13. Januar einzuhalten.
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Foto: ScottGraham/unsplash
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Der Newsletter wurde verschickt an: [Email] und kann hier abbestellt werden.
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Habt Ihr eine Idee für einen Beitrag, dann schreibt uns an diese E-Mail-Adresse: redaktion@moeckernkiez-ev.de
Hier finden sich die Hinweise für externe Beiträge. Die redaktionellen Grundsätze stehen hier:
Bannerfoto: NP
Die Klärung der Urheberrechte liegt bei den Autorinnen und Autoren. Für alle Angaben, insbesondere
für Vollständigkeit und Richtigkeit von Terminen, wird keine Gewähr übernommen.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 13. Januar 2023
Aktuell arbeiten in der Redaktion des Newsletters mit: Christa Donner (CD), Erwin Schmid (ES), Heidi Koschwitz (HK), Horst Rasch (HR), Margit Dellbrück (MD), Marianne Hoffmann (MH), Matthias F. Braun (MFB), Norbert Peters (NP), Rüdiger Becker (RB) und Stefan Graf (SG).
Die Veranstaltungsorte Möca und Forum befinden sich im Treffpunkt, auf dem Kiezplatz, Möckernkiez 2, 10963 Berlin.
Der Werkraum ist in unmittelbarer Nachbarschaft vom Treffpunkt, gleich neben der Packstation.
Impressum: Möckernkiez e.V. für gemeinschaftliches, Generationen verbindendes Wohnen, ökologisch, barrierefrei und interkulturell
Möckernkiez 2 10963 Berlin E-Mail: redaktion@moeckernkiez-ev.de
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