Lesung mit Bernd Kebelmann, Autor der Kalkdorf – Romane


Termin Details


Sonntag, 2. April um 18 Uhr im Treffpunkt/Forum

Einladung zu einer Lesung mit Bernd Kebelmann

Splitternde Kindheit – das erste Buch der fünf Kalkdorf-Romane

Kalkdorfs Geschichte begann mit den Steinen, die den Ort bekannt gemacht haben. Um 1235 rodeten Siedler den Wald. Graubraune Platten störten beim Pflügen. Zisterziensermönche aus Zinna erkannten den Wert des Kalksteins, bauten Strausbergs Klosterkirche und die Dorfkirche von Alt Kalkdorf. Die Baugeschichte Berlins und vieler märkischer Städte, selbst Hamburgs ist ohne den Stein nicht denkbar. Dieses erste Buch und weitere vier Romane sind eng mit Kalkdorf verbunden. Bis in die 1950-er Jahre sind Wald, Wasser, Wiesen und Felder um Kalkdorf kaum geschädigt.
Seit Anfang der 1960-er Jahre aber wuchs der Industriegemeinde ein Januskopf. Kalkdorf entwickelte sich zum nützlichen, doch ungeliebten Schmuddelkind, das für die Bauten Berlins, für die Berliner Mauer Baustoffe liefern musste. Verwunschene Orte, bizarre Felsen, tiefgrüne Täler gab es nicht mehr.
Wir erleben Bennos Schicksal von 1950 bis 1985, als der Ort fast täglich von Staub und Säure verschleiert wurde. Buch eins erzählt Bennos Kindheit. Als Benno zwölf Jahre alt wird, sind Mutter und Großmutter tot. Bennos Kindheit splittert. Er verweigert sich Vaters neuer Familie, fährt oft allein nach Westberlin. Plötzlich steht da die Mauer! Nun flüchtet der Junge zum Friedhof oder zur Pfarrersfamilie, geht mit Schulfreund Hans in die Kneipe. Das Musizieren im Schulorchester, seine scheue Liebe zu Astra helfen ihm über die Jahre, beflügeln die Phantasie. Bald kommt Benno zur Oberschule. Er möchte studieren, Kalkdorf verlassen. Als er sich aber das erste Mal dreifach im Spiegel sieht, erkennt er dort Norbert und Oskar, zwei virtuelle Brüder. Helfen sie ihm durchs Leben? Die Fortsetzung liest man im zweiten Buch mit dem Titel: Drei Brüder im Spiegel.

Eintritt frei, Spende erwünscht, denn: Spende in den Hut tut gut!