Alle Musik-Größen aus 20 Jahren Musik-Geschichte waren hier aufgetreten. Das Quartier Latin im Schöneberg war in der ganzen Republik bekannt, auch die Silvester-Feten waren legendär.
1970 gegründet von einem Studentenkollektiv als alternative Kneipe mit Bühne, machte sich das Quartier Latin ab den frühen 70ern einen Namen als vielseitiger Spielort. Erst für Folk & Jazz, Blues & Politrock, Sub- & Gegenkulturen, später für alle Varianten jenseits der E-Musik – und noch einiges mehr. Bis Ende 1989 gab es fast täglich Konzerte von lokalen, regionalen und internationalen Acts. Weit über die Grenzen Westberlins hinaus bekannt, ragte es aus der vielfältigen und berühmten Kulturlandschaft der Mauerstadt als offener, sympathischer, kulturell attraktiver , doch wirtschaftlich stets auf dem schmalen Grad des Überlebens balancierender Szene-Treffpunkt heraus.
Heute ist in der Location das „Wintergarten“ Varieté.
Die Lesung zum Buch über das Quartier Latin ist mit Musik. Die Autoren Marco Saß und Henry Steinhau sind anwesend lesen selbst.