Der Verein KLUG e.V., Klima und Gesundheit, ist maßgeblich am Hitzeschutz in Berlin beteiligt. Bei KLUG arbeiten auch Ärzte aus dem Möckernkiez mit.
Das Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin ist ein Zusammenschluss verschiedener Akteurinnen und Akteure des Berliner Gesundheitswesens. Ziel ist es, die Berlinerinnen und Berliner vor den Gesundheitsfolgen von Hitze zu schützen und die sektorenübergreifende Zusammenarbeit zu verbessern.
Das Aktionsbündnis wurde im Jahr 2022 auf Initiative der Ärztekammer Berlin, der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) und der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege (SenWGP) ins Leben gerufen.
Im Bündnis arbeiten Ärztinnen und Ärzte, Pflege, Katastrophenschutz, Rettungsdienste, der Öffentliche Gesundheitsdienst, Apothekerinnen und Apotheker sowie weitere Bereiche eng zusammen.
In einer Pressemitteilung hat der Senat den Beschluss für einen Hitzeaktionsplan verkündet.
Aus der Sitzung des Senats am 25. November 2025:
Der Senat von Berlin hat in seiner heutigen Sitzung nach der Zustimmung des Rats der Bürgermeister den von der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, Dr. Ina Czyborra, vorgelegten Hitzeaktionsplan für das Land Berlin endgültig beschlossen.
Der Hitzeaktionsplan wurde federführend von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege in einem im Juni 2024 begonnenen umfassenden Prozess in Zusammenarbeit mit einer aus Vertreterinnen und Vertretern aller Senatsverwaltungen, der Senatskanzlei und der Bezirke bestehenden ressortübergreifenden Arbeitsgruppe erarbeitet.
Ziel des Hitzeaktionsplans ist es, hitzebedingte Gesundheitsgefahren zu reduzieren beziehungsweise zu verhindern und die Bevölkerung besser vor den sommerlichen Hitzebelastungen zu schützen. Von Hitze ist die gesamte Bevölkerung betroffen, aber ein besonderes Gesundheitsrisiko bedeutet sie für gefährdete Gruppen. Deshalb stehen im Hitzeaktionsplan folgende Gruppen besonders im Fokus: Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder, Menschen mit Vorerkrankungen, Menschen, die im Freien arbeiten, Sporttreibende, Menschen in Gemeinschaftseinrichtungen, obdachlose Menschen, Menschen mit Behinderungen und vor allem pflegebedürftige und ältere Menschen.
Zentraler Bestandteil des Hitzeaktionsplans sind 72 Maßnahmen. Dazu zählen Maßnahmen zur Öffentlichkeitskommunikation, der besondere Schutz von gefährdeten Gruppen oder Maßnahmen zur Begrünung und zu städtebaulichen Aspekten wie zum Beispiel Baumpflanzungen, neue Trinkbrunnen oder hitzegeschützte Gebäude. Einige der Maßnahmen befinden sich bereits in der Umsetzung und sollen fortgesetzt werden. So führt das Landesamt für Gesundheit und Soziales seit 2023 die Öffentlichkeitskampagne „Bärenhitze“ durch, um die Bevölkerung über die Gefahren von Sommerhitze und entsprechende Verhaltenstipps aufzuklären. Darüber hinaus sind im Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin viele verschiedene Akteurinnen und Akteure des Berliner Gesundheits- und Pflegewesens aktiv vernetzt. Im Aktionsbündnis wurden beispielsweise Musterhitzeschutzpläne für verschiedene Einrichtungen im Gesundheits- und Pflegewesen erarbeitet. Im Rahmen der Umsetzung des landesweiten Hitzeaktionsplans werden weitere Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ergriffen.
KB