„Zug in die Freiheit“ – Geschichtsvortrag von Norbert Peters über den „Verkauf“ von 1.200 Theresienstadt-Häftlingen in die Schweiz im Februar 1945
Geschildert wird ein selbst in Fachkreisen wenig bekannter historischer Vorgang aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs:
„Reichsführer SS“ Heinrich Himmler entließ am 5. Februar 1945 1.200 Insassen des Ghettolagers Theresienstadt nach St. Gallen/Schweiz. Dafür musste in den USA die Summe von 1 Million Dollar aufgebracht und bei einer Schweizer Bank hinterlegt werden.
Wer stellte das Geld zur Verfügung? Welchem Zweck sollte es dienen? Welche Motive lagen dem „Geschäft“ zugrunde? Welcher Personenkreis wurde für den „Zug in die Freiheit“ ausgewählt? Wie verlief der Transport in Kriegszeiten? Wie war die Aufnahme in der Schweiz? Was wurde aus den Befreiten nach Kriegsende? Wer war auf Schweizer Seite an dem Vorgang beteiligt? Gab es weitere Transporte dieser Art? Wie war die politische und wirtschaftliche Lage der Schweiz im Zweiten Weltkrieg? Wie lauteten nach dem Krieg die Urteile über dieses Tauschgeschäft? Welches Schicksal erlebten die an der Planung und Durchführung des Vorgangs Beteiligten nach 1945?
Antworten auf diese und viele weitere Fragen werden am 29. September erteilt – in Anwesenheit der Leiterin der Abteilung Kultur und Geschichte der Schweizer Botschaft in Deutschland. Eingeladen sind auch Pressevertreter.
Der Vortrag, unterstützt von einer Power-Point-Präsentation, verteilt sich auf zwei Blöcke à ca. 40 Minuten, unterbrochen von einer kurzen Pause. Abschließend besteht die Möglichkeit zu einer Aussprache, die im Möca bei Snacks und Getränken fortgesetzt werden kann.
Der Vortrag fügt sich ein in eine Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten der Möckernkiez-AG „Erinnerungsort/Erinnerungsweg Gleis 1“, die sich mit den „Alterstransporten“ der Jahre 1942 bis 1945 vom Anhalter Bahnhof nach Theresienstadt beschäftigt.
Montag, 29. September 2025, 18 Uhr 30 im Forum der Möckernkiez eG
Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist erforderlich: nopeters@posteo.de
Um Spenden wird gebeten.
Norbert Peters