5.Mai Protesttag der Behinderten

EUROPÄISCHER PROTESTTAG ZUR GLEICHSTELLUNG VON MENSCHEN MIT BEHINDERUNG 2025

Unter dem Motto „Neustart Inklusion“ startet am 5. Mai 2025 um 11 Uhr eine Demo am Brandenburger Tor. Sie verläuft entlang Unter den Linden bis zum Roten Rathaus.

Für gute Stimmung wird gesorgt, denn es gibt wieder einen Musikwagen.
Die Abschlusskundgebung mit Bühne wird vor dem ROTEN RATHAUS von zirka 13:00 bis 14:00 Uhr stattfinden. Zudem stehen während der Abschlusskundgebung Gebärdensprachdolmetscherinnen zur Verfügung.

Zu der Demo ruft ein breites Bündnis aus Wohlfahrts-, Sozial- und Behindertenverbänden auf. Auch nach mehr als 15 Jahren nach Inkrafttreten der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen und vieler nationaler Gesetze und Richtlinien sind Menschen mit Behinderung von einer uneingeschränkten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben noch immer weit entfernt. Auch wenn Deutschland vor großen Herausforderungen steht – Inflation, Klima- und Energiekrise, Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, Fachkräftemangel – dürfen die Belange von Menschen mit Behinderung nicht außer Acht gelassen werden.

„Wir fordern Barrierefreiheit ohne Ausnahme: Dies gilt insbesondere für den öffentlich geförderten Wohnungsbau, öffentliche Gebäude, den öffentlichen Personenverkehr sowie private Dienstleistungen, die einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sind, wie etwa Arztpraxen, Restaurants und Hotels“, sagt Dominik Peter, Sprecher des Bündnisses. „Auch die digitale Barrierefreiheit im Hinblick auf Behörden und Gerichte steckt noch in den Kinderschuhen. Digitale Angebote müssen auch für Menschen mit Behinderung nutzbar und verständlich sein“, ergänzt Peter.

Bereits seit Jahren macht das Bündnis am 5. Mai mit einer öffentlichen Aktion auf die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung aufmerksam und setzt sich für deren Rechte ein – auch über den Protesttag hinaus. Zum Bündnis gehören dieses Jahr unter anderem der Berliner Behindertenverband, die Lebenshilfe Berlin, der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin, der SoVD Berlin-Brandenburg sowie der Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg und viele weitere Institutionen und Vereine.

Ganz aktuell in Berlin:

Der Arbeitgeberverband der Arbeitgeber*innen Persönlicher Assistenz AAPG e.V. beklagt in einer Pressemitteilung die wegbrechende Finanzierung der Persönlichen Assistenz. Das Land Berlin verweigert die gleiche Bezahlung der AssistentInnen obwohl das Arbeitgeber-Modell der Persönlichen Assistenz weniger kostet als über die Assistenz-Dienste. Seit April gibt es deshalb Mahnwachen vor der zuständigen Senatsverwaltung:

  • Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, Oranienstraße 106, 10969 Berlin
    Vom 22. April bis 28. Mai, werktags von 11.00 bis 16.00 Uhr

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