100 Jahre „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“

Schaudepot Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. 

Können wir aus der Geschichte lernen? Schon vor über 100 Jahren versuchten Menschen zu verhindern, dass der Rechtsextremismus an die Macht kommt. Sie waren damit nicht erfolgreich. Kann diese große Bewegung des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold trotzdem ein Lern-Beispiel sein?

Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund der republikanischen Kriegsteilnehmer e.V. wird im Februar 1924 als parteiübergreifende Organisation zum Schutz der Weimarer Republik gegründet. Sozialdemokraten, Mitglieder der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) und der Deutschen Zentrumspartei engagieren sich hier für die Festigung der Republik und für die Achtung der Verfassung. Viele von ihnen sind ehemalige Soldaten des Ersten Weltkrieges.

Bald darauf hat das Reichsbanner bis zu drei Millionen Mitglieder. Sie bekämpfen Nationalsozialismus und Antisemitismus, Links- und Rechtsextremismus. 1933 wird das Reichsbanner verboten, seine Aktivisten werden verfolgt, inhaftiert oder ins Exil getrieben.

Dieses Schaudepot zeigt Sachzeugnisse des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, die politisches Engagement und gesellschaftliche Entwicklung dieser demokratischen Massenorganisation spiegeln. Die Dokumente, Bilder und Objekte sind vor allem vom Landesverband Hamburg des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. zusammengetragen worden. Nähere Informationen zu den einzelnen im Schaudepot gezeigten Objekten sind in einer Recherchestation abrufbar.

Weitere Informationen zum
Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und zum Schaudepot
finden Sie auf unserer Website: www.reichsbanner-geschichte.de

Öffnungszeiten
Mittwoch und Samstag
14 bis 18 Uhr

Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Stauffenbergstraße 13 – 14
10785 Berlin

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