Bilder aus Theresien-stadt: Leo Haas


Termin Details


Gedenkveranstaltung aus Anlass des letzten „Alterstransports“ vom Anhalterbahnhof im März 1945

23.3.2025, 19 Uhr im Treffpunkt, Möckernkiez 2

Leo Haas (1901-1983) war ein tschechischer Maler, Grafiker und Karikaturist, der als Jude 1938 inhaftiert wurde und Zwangsarbeit leisten musste. 1942 wurde er zusammen mit seiner Ehefrau in das Ghetto Theresienstadt verschleppt und später weiter nach Auschwitz deportiert.

In Theresienstadt arbeitete Haas zusammen mit einer Gruppe von Malern. Diese hielt in ihren Bildern das Grauen im Lager fest und schuf damit authentische Belege der dortigen NS-Gewaltherrschaft.

Haas war der Einzige aus seiner Gruppe, der die Befreiung aus dem Lager erlebte. Seine Bilder wurden heimlich eingemauert und konnten so vor dem Zugriff der KZ-Wachmannschaften bewahrt werden.

Aus Anlass des 80. Jahrestags des letzten „Alterstransports“ am 27. März 1945 präsentieren die AG Erinnerung Gleis 1 und die AG Kultur eine Auswahl von Haas´ Bildern. Die Schwarz-Weiß-Drucke werden ergänzt durch Erläuterungen, die Leo Haas im Lager zu Papier gebracht hat. Die ausgewählten Exponate stammen aus einer Sammlung, die der Künstler vor vielen Jahren Stefan Trampf geschenkt hat.

Zu der Veranstaltung gibt es neben einer Einführung in den historischen Kontext eine kurze filmische Dokumentation über das Wirken des Leo Haas. Heidi Koschwitz, Stefan Trampf und Norbert Peters stehen während des Abends für Informationen bereit.

Die Ausstellung kann nur am 23. März ab 19 Uhr besucht werden.

Sie findet statt im Forum, Möckernkiez 2.

Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.