78. Filmabend – Eintritt frei: „Albträumereien“ – Das politische Singspiel 2024 – Vom Nockherberg in München


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FSK 12, D 2024, 70 Minuten

Einlaß 17.50 Uhr – Kleine Spende erwünscht

Nach einer wilden Fastnacht in Franken verunglücken die
Politiker und finden sich in einem desolaten Krankenhaus
wieder.

Keiner weiß: Woher kommen die Beschwerden?

Vom Unfall, von der Behandlung oder von den anderen Patienten?

Filmabend FAQs              Wikipedia               

Aus der TAZ:

“ ….

Diesmal hat die Faschingssendung den beiden Singspiel-Regisseuren Stefan Betz und Richard Oehmann das Setting für ihr Stück „Albträumereien“ geliefert, das es am Mittwochabend zu sehen gab.

Die Handlung: Noch in ihren Verkleidungen als Bismarck (Söder), Maurerbursch (Aiwanger) oder Barbie (Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze) landen die Po­li­ti­ke­r:in­nen auf der Heimfahrt von Veitshöchheim in einem recht surrealen Krankenhaus. Dort treffen sie auf einige Kollegen aus Berlin und München, die ebenfalls – wenn auch ob ihrer Verkleidungen unerkannt – auf der „Fastnacht in Franken“ mitgefeiert haben: Friedrich Merz, Olaf Scholz, Robert Habeck, Christian Lindner und der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter. In der mysteriösen Klinik werden sie nun jeweils zum Albtraum des anderen – was sie freilich größtenteils ohnehin schon sind.

Das Singspiel ist wie stets gespickt mit Anspielungen und Wortwitz, kann aber nicht mit den letzten Produktionen der beiden Regisseure mithalten, die erzählerisch eine rundere Sache und auch musikalisch auf einem anderen Niveau unterwegs waren. Dennoch ist es natürlich amüsant, den zum großen Teil hervorragenden Darstellerinnen und Darsteller des Politpersonals bei ihrem Spiel zuzusehen.

Und natürlich ist es (bitter)komisch, wenn sich Aiwanger zugute hält, dass er sich „halt die Unbekümmertheit aus meiner Jugend bewahrt“ habe, und singt: „Diese ewig junge Maskulinität heißt Hubertät, heißt Hubertät.“ Auch wenn sich Robert Habeck zerknirscht beklagt: „Es gibt ja vieles, was man als weiß gelesener Cis-Mann nicht mehr machen kann.“ Oder wenn schließlich gar eine Lautsprecherdurchsage ertönt und der CDU-Chef gesucht wird: „Der kleine Friedrich möchte bitte an die Macht kommen.“

…. „