79. Filmabend – Eintritt frei: „Bezahlbares Wohnen – Erfolgsmodell Genossenschaft?“ [Frankfurt am Main].


Termin Details

  • Datum:
  • Ort: Forum
  • Terminkategorien: ,

D 2022, 45 Minuten, Einlaß 17.50 Uhr, FSK 0

Spende für die Vorführlizenz erbeten. Diese erteilte uns der HR und sie kostet 48 Euro.

Anschließende Diskussion möglich

Veranstalter ist Dieter Wettig

Aus der Beschreibung:

Singles und Familien, Rentner und Menschen mit Beeinträchtigung: 80 Erwachsene und 40 Kinder leben jetzt zusammen in einem Mehrgenerationen-Wohnhaus im Frankfurter Stadtteil Niederrad. Sie haben sich in einer Genossenschaft organisiert und schaffen so bezahlbaren Wohnraum in der Stadt.

Und sie ergänzen einander wie Rudi, der alle technischen Probleme löst, Angelika und Andreas, die ein Theaterprojekt gründen und Stefan, der das Leben in einer Familien-WG ausprobiert.

Genossenschaftliches Wohnen ist ein Trend als Antwort auf die Frage: Wie wollen wir wohnen?

Was können wir tun, um selbstbestimmt in der Stadt zu leben?

Wie gestalten wir eine Gemeinschaft, wenn auch Kultur und ökologische Aspekte eine Rolle spielen sollen?


Mein Kommentar:

Das Wohnprojekt befindet sich in Frankfurt-Niederrad
Pro Quadratmeter müssen laut einem Genossen 500 Euro eingezahlt werden (Anteile).

Nutzungsgebühr: 12 Euro kalt pro m2.

Sehr viel Eigenleistung, denn der Generalunternehmer sei Konkurs gegangen.

Der zitierte Genosse berichtet: In Berlin liege ein neues genossenschaftliches Projekt bei 16 Euro kalt.

Grundstück auf Erbpachtbasis über 99 Jahre gepachtet für 70.000 Euro im Jahr.

Es gebe mehrere WGs im Projekt, die von der Stadt Förderung erhielten.

Der Genosse: Wir haben ja auch das Thema: “Was brauchen wir hier an Energie?”

Er habe neulich mal gesagt: “Ich würde es nie wieder bauen.”

Es gebe viel zu viel graue Energie in diesem Haus: Beton, Stahl, Stahlbeton.

Das müsse man anders machen, das gehe nicht mehr so weiter.

Die Baugeschichte sei ein großer verantwortlicher Faktor für die CO2-Misere. Das müsse man in Zukunft anders machen.

Mit 120 Bewohnern sei es das größte Projekt von gemeinschaftlichem Wohnen in Frankfurt.

Im Gemeinschaftszentrum soll es ein gemeinsames Leben geben. Es solle einen Filmclub geben, Lesungen, Ausstellungen, Theater, Performances und die Plena sollen hier stattfinden.

Das soll auch in den Stadtteil wirken, Leute durch die Angebote hereingelockt werden. Wichtig seien auch die Veranstaltungen für Kinder.

Es werde geplant ein Nachbarschaftscafé zu eröffnen und auch landwirtschaftliche Produkte anzubieten. Auf den Dächern sei Urban Gardening geplant.