Über die Schwierigkeit, in Deutschland über den Israel – Palästina – Konflikt zu sprechen

SONNTAGSSALON   am 06.April 2025         
18.30 – ca. 20.30 Uhr im Café Möca

Vorstellung des New Israel Fund (NIF) für Demokratie, Menschenrechte und Frieden

Michael Schlickwei beschäftigt sich seit 40 Jahren mit dem Israel-Palästina Konflikt. Er ist Mitbegründer der Vereins Projekt Freundschaft Birzeit Münster und der Stiftung Deutsch-Palästinensisches Jugendwerk, war lange Mitglied im Deutsch-Israelischen Arbeitskreis für Frieden im Nahen Osten (DIAK) und Mitglied im New Israel Fund. Er lebte 1996/97 in Jerusalem und führte Studienreisen nach Israel und Palästina durch.

Angesichts des überdimensionalen Leids in Gaza, dem Westjordanland und Israel ist die immer schon schwierige Diskussionskultur in Deutschland eskaliert. In Politik, der Kunst- und Kulturwelt, an Universitäten, auf Straßen und in den sozialen Medien scheinen nur zwei Positionen möglich zu sein: Entweder steht man auf der Seite Israels oder auf der Seite der Palästinenser.

Doch geht es in Deutschland tatsächlich um die betroffenen Menschen in Israel und Palästina? Oder kann es sein, dass dieser Konflikt eine Projektionsfläche bildet, auf der sich die deutsche Gesellschaft ihrer eigenen Identität vergewissert?

Der vor über 30 Jahren gegründete New Israel Fund (NIF) versucht, dieser Diskussionskultur eine eigene Haltung einzunehmen, und die volle Gleichheit der sozialen und politischen Rechte aller Bewohner_innen in Israel, Gaza und im Westjordanland unabhängig von Religion, Rasse oder Geschlecht zu erreichen.

Organisation: Meike von Appen, Ingrid Fliegel, Heike Jacobsen