Workshop zu einem Kunstprojekt „Gleis1“

25. März 2023 von 11 bis 17 Uhr im Forum.

Aufruf zum Ideenwettbewerb Kunstprojekt „Gleis1“
Die Möckernkiez-Arbeitsgruppe Gleis 1 zum historischen Thema „Anhalter Bahnhof“ lobt einen künstlerischen Ideenwettbewerb für eine Gedenkstätte aus. Wir leben am ehemaligen „Anhalter Bahnhof“, der auch als Deportationsbahnhof diente, von dem aus zwischen 1942 und 1945 fast 10.000 Berliner Jüdinnen und Juden in so genannten Altentransporten in das Ghetto Theresienstadt und von dort aus zumeist nach Auschwitz in den Tod geschickt wurden. Ziel ist die Schaffung eines würdigen Gedenkortes, der bei Beobachter:innen, insbesondere auch der jüngeren Generationen, Aufmerksamkeit weckt, sie zum Nachdenken angeregt, über den historischen Kontext informiert und sie im besten Fall zu interaktiver Beteiligung motiviert. Im Zentrum eines solchen möglichen Kunstobjekts könnte dabei ein vor etwa zehn Jahren gefundener „Weichenbock“ oder „Umleger“ stehen, ein authentisches Relikt aus der NS-Zeit. Dafür wird am 25. März 2023 ein Workshop durchgeführt.

Zur Teilnahme an diesem Workshop wird herzlich eingeladen.

Er findet von 11 bis 17 Uhr im Treffpunkt des Möckernkiez statt, Möckernkiez 2, 10963 Berlin

Kontakt: johann.behrens@medizin.uni-halle.de und nopeters@posteo.de

Genossenschaften und Gemeinwohl

Freitag 17.März 2023, Diskussionsveranstaltung

Am 17. März 2023 ab 18 Uhr findet eine Diskussion zum Thema Genossenschaften und Gemeinwohl statt. Das “Potenzial der Genossenschaftsidee: Zwischen gemeinsamem Wirtschaften und Gemeinwohlorientierung” ist das Thema dieser Diskussion im werkraum des Genossenschaftsforums in Berlin-Schöneberg.

Es geht darum, wie sind sozial-ökologische, genossenschaftliche Projekte mit gemeinwohlorientierten Ansätzen zu fördern? Eine neue Gemeinnützigkeit? Eine neue Bodenpolitik?
TeilnehmerInnen sind: Caroline Rosenthal (Genossenschaftsforum), Tobias Bernet (wohnbund e.V.), Ulrich Kriese (Stiftung Edith Maryon), David Matthée (Stiftung trias).

Die Veranstaltung ist Teil einer Gesprächsreihe über Genossenschaften und Nachhaltigkeit im Rahmen der Ausstellung “Faktor Wohnen”, die bis zum 24. März in den Räumen des werkraums zu besuchen ist.

Die Veranstaltung findet statt im Genossenschaftsforum cooperativ werkraum (Eythstraße 32, 12105 Berlin). Anmeldungen unter: mail@cooperativ-werkraum.de.

Ist Öko gleich sozial? Wann ist Öko bezahlbar?

Freitag, 10. März 18 Uhr

Diskussionsveranstaltung am 10.März zum Thema: Ist Öko gleich sozial? Wann ist Öko bezahlbar?

TeilnehmerInnen sind: Barbara Mohren, Uta Jugert (Luisenstadt eG), Meike von Appen (Möckernkiez eG), David Robotham (Lynarstraße, Ostseeplatz eG), Horst Pfander (STATTBAU)

Dies ist eine Veranstaltung aus der Veranstaltungsreihe der Kooperation des Genossenschaftsforum e.V. und des im Spreefeld angesiedelten id22: Institut für kreative Nachhaltigkeit.

Die Veranstaltungen finden statt im Genossenschaftsforum cooperativ werkraum (Eythstraße 32, 12105 Berlin). Anmeldungen unter: mail@cooperativ-werkraum.de.

Finissage

Freitag, 24.März 2023 18:30 im Möca

Finissage mit Musik: Die Ausstellung „Fire on the Mountain“ mit Bildern von Brigitte Schüring und Maxwell Flaum geht zu Ende mit einer rauschenden Finissage. Es gibt wieder Radio mit „Pacific Jazz Records“ die bei der Vernissage so viel Spaß gemacht haben. Ein letzter Blick ist möglich auf die Gesichter die als Landschaften gelesen werden können und die Landschaften die als Gesichter gelesen werden können.

Vortrag: Was sollte aus dem Gleisdreieck vor 40 Jahren werden?

Samstag, 11.März 2023 18:00 im Forum

Der Vortrag wird von Olof Hansen gehalten. Olof war Student an der TU Berlin (Landschaftsplanung) in den 1980er Jahren. Er stellt ein Studienprojekt vor zur Einrichtung eines naturnahen Parks auf dem Geländer des Anhalter Bahnhofs. Das Projekt untersuchte die geschichtliche Entwicklung, Vegetation, Boden, Grundwasser und das urbane Klima. Daneben war der Bedarf der Bevölkerung an Grün und Freifläche ein wichtiges Thema. Gezeigt werden Fotos aus der Zeit, Pläne und Analysen und die Vorstellung des Endentwurfs für den Naturpark.Der Vortrag dauert etwa 50 Minuten und wir würden uns über ein angeregte Diskussion danach freuen. Der Vortrag findet nach Absprache mit der AG Grüner Daumen statt.

Musikalische Lesung mit R. Maschke, N. Lengenberg und R. Döring

„Monsieur Fontane- Nur der Irrtum ist das Leben“

Theodor Fontane, der preußische Hugenotte (1819-1898) hat uns eine schier unglaubliche Fülle an Balladen, Briefen, Prosa und journalistischer Arbeit hinterlassen.

Als aufmerksamer Zeitzeuge und Gestalter des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens im 19. Jahrhundert besaß Theodor Fontane die herausragende Fähigkeit, die Geschehnisse hellsichtig zu deuten und dafür bis heute gültige Worte und Bilder zu finden.

Erleben Sie einen Abend mit dem Werk Fontanes und dem Menschen Theodor Fontane.
Die drei Schauspieler und Musiker Nicole Lengenberg, Richard Maschke und Roger Döring laden Sie herzlich zu einem spannenden literarisch-musikalischen Streifzug durch Theodor Fontanes Leben ein,
dem „Apotheker, der, anstatt von einer Apotheke, von der Dichtkunst leben wollte.“

Nicole Lengenberg: Sprecherin und Gesang
Richard Maschke: Sprecher und Gitarre
Roger Döring: Sprecher und Saxophone, Klarinette, Tuba

Wann: 25.03.23 um 18 Uhr
Wo: Treffpunkt/Forum

Lost Track of Time at Gleisdreieck

Die Künstlerin Yael Peri stellt ihr Projekt ‘Lost Track of Time at Gleisdreieck’ vor.

Sie schreibt dazu: „‘Lost Track of Time at Gleisdreieck’ is a guided walk that explores the past and future of Park am Gleisdreieck and its surrounding train stations and tracks. In collaboration with Berlin-based startup Zauber, the tour uses Augmented Reality to bring archival material to life, illustrating how each phase of history shaped the area.The walk will focus on a number of relics scattered throughout the park, revealing Gleisdreieck as an emblematic symbol of Berlin’s transformations over the past 150 years. The tour’s path follows the story of the city’s rapid growth and industrialization, war and destruction, division and stagnation, up to the present-day attempts to reclaim the area as a green space in opposition to future investors‘ plans.This tour not only unveils the site’s past, but it also offers a glimpse into the future of its development. It encourages multilateral discourse by engaging local communities, initiatives, and stakeholders to actively share knowledge through lectures, gatherings and panel discussions. ‘Lost Track of Time at Gleisdreieck’ aims to inspire locals to become active participants in Berlin’s urban development and shape the city’s future.“

Eine Kooperation mit der Aktionsgemeinschaft Gleisdreieck e.V. und den Aktivit:innen Urbane Mitte aus dem Möckernkiez.

Wann: Freitag, 24.02.2023 um 19 Uhr

Wo: Forum im Möckernkiez

Vortrag und Gespräch über Assistenz- und Pflegebedarf

Die Möglichkeiten von genossenschaftlich getragenen innovativen Wohn-, Lebens- und Sorgeformen für Menschen mit wachsendem Assistenz- und Pflegebedarf – auch für Menschen mit Demenz.


Als Experte eingeladen ist Prof. Dr. Thomas Klie https://www.thomasklie.de, der langjährige Erfahrungen in der Konzeptionierung und Umsetzung innovativer Wohn- und Sorgeformen hat und als Rechtsanwalt die Fallstricke der gesundheitspolitischen Rahmen- und Förderbedingungen kennt.

  • Wie kann es gelingen, die Zusammenarbeit von Profis, Freiwilligen sowie An-und Zugehörigen so stabil zu organisieren, dass Menschen auch bei umfangreichem Assistenz- und Pflegebedarf in ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben können?
  • Wie tragfähig ist das Leitbild der „geteilten Verantwortung“ in der Sorge und Pflege?
  • Wie könnten wohnortnahe ambulant betreute Wohnformen funktionieren und was muss bei einer Planung (im Bestand oder Neubau) bedacht werden?
  • Wo liegen die besonderen Potenziale genossenschaftlicher Wirtschaftsformen in Assistenz und Pflege?
    Thomas Klie ist Rechtswissenschaftler und exponierter Sozialexperte. Als Sach- und Fachbuchautor und in der Politikberatung nimmt er zu Fragen der Weiterentwicklung des Gesundheitswesens, der Pflege und Teilhabe ebenso Stellung wie zur Bedeutung der Zivilgesellschaft in den aktuellen Transformationsprozessen. In seinem Buch: „Wen kümmern die Alten? – Auf dem Weg in eine sorgende Gesellschaft“ (2019) analysiert er die Grenzen der marktwirtschaftlichen Antworten auf den Pflegebedarf und kritisiert die Macht renditegetriebener Anbieter für alte und pflegebedürftige Menschen. In Berlin arbeitet er an Expertisen für die Altenhilfe und Pflegeplanung.
    Die Veranstaltung der AG Nachbarschaftshilfe des Möckernkiezes wird moderiert von Hille Richers.

Dienstag, 21. Februar um 18.30 Uhr im Forum

Text: Hille Richers; Foto: Pixabay

Fire on the Mountain – Ikonen, Sünden und der Blues

Gemälde von Brigitte Schüring und Maxwell Flaum
Naturphänomene und Menschen inspirieren mich seit Jahrzehnten zur malerischen und bildhauerischen Arbeit. Auf Reisen gesammelte Pigmente, Sand und Lavaasche verwende ich zum Malen abstrakter Landschaften. – Das ‚Erkenne dich selbst‘ im antiken Olympia regte mich zur Lektüre ‚Die sieben Todsünden’ u.a. von Jürgen Werner und in der Folge zu einem Bilderzyklus an. B.S. Das menschliche Gesicht erodiert mit der Zeit wie eine Felsformation, und eine Felsformation zieht lustige oder grimmige Gesichter für den einsamen Wanderer.

In dieser Ausstellung begegnen sich zwei KünstlerInnen, die eine malt oft Naturphänomene, der andere Gesichter, die von ‚Natur in Auflösung‘ handeln. Es entsteht eine unerwartete Resonanz. Die Gesichter können als Landschaften gelesen werden und die Landschaften als Gesichter. Der oben erwähnte einsame Wanderer erinnert an eine einzelne, sich wiederholende Zeile des Blues. M.F.
Die Ausstellung ist Dienstag bis Sonntag von 15.00 – 18.00 Uhr zu besichtigen.
Vernissage am 18.02.2023 um 18.30 Uhr
Kontakt: brigitte_schu@gmx.de oder 015237994110
maxwell.flaum@googlemail.com

Kneipe
Geht auch im Möca

Kneipenatmosphäre im Möca

Mit den Lieblingsnachbarn zusammenkommen, ohne vorher die Bude aufräumen zu müssen? Kinderbespaßung in Animationsfilmlänge? Den Wein richtig lecker finden, weil er aus dem eigenen Vorrat kommt? Mal wieder zum eigenen Lieblingslied tanzen? Neue Nachbarn kennenlernen? Kneipe – die Mischung macht’s. Jung, mittel, alt, quatschen, schwofen, trinken, und kein Rauchgeruch, der einem in den Klamotten hängt. Das Beste? Schluss ist schon um 23 Uhr und es dauert nur ca. 2 min. bis nach Hause. Bis zur nächsten KNEIPE!
Weil das Möca keine Ausschankgenehmigung hat, soll jede:r eigene alkoholische Getränke mitbringen. Um den Aufwand und die Kosten für das Orga-Team möglichst gering zu halten wird darum gebeten, eigene Snacks mitzubringen und Glasflaschen wieder mitzunehmen.

Nächster Termin: Freitag, 3. März, 19 bis 23 Uhr

Text und Foto: Johanna Kiesewetter

AG Gleis 1 – Vorträge zu Gedenkstättenarbeit und zu NS – Kindertransporten

Auf Einladung des Geschichtsprojekts Gleis 1 / Anhalter Bahnhof werden am 16. Februar 2023 mit Nora Hogrefe und Lisa Sophie Bechner zwei kompetente Referentinnen den Möckernkiez besuchen und über ihre Arbeitsschwerpunkte referieren.
Frau Hogrefe ist seit März 2021 die Leiterin der „Koordinierungsstelle Historische Stadtmarkierungen“ im Aktiven Museum, das Projekte und Informationen über Gedenk- und Informationstafeln aus allen Epochen der Berliner Stadtgeschichte bündelt. Die Koordinierungsstelle leistet Beratung und Unterstützung zur Einreichung von Vorschlägen für „partizipative Erinnerungsprojekte im öffentlichen Raum“. Von ihr erhofft sich die Arbeitsgruppe wichtige Anregungen für ihr Bemühen, im oder am Gleisdreieckpark einen würdevollen Gedenkort für die Opfer der „Altentransporte“ vom Anhalter Bahnhof in das Ghetto Theresienstadt zu schaffen.
Frau Lisa Sophie Bechner, die 2022 mit dem britischen Orden MBE ausgezeichnet wurde, spricht für die Einrichtung „Kindertransport Organisation Deutschland e. V.“. Frau Bechner befasst sich seit Jahrzehnten intensiv mit den in den Jahren 1938/39 erfolgten Transporten von jüdischen Kindern nach England und anderswo. In ihrem Vortrag wird sie u. a. Auskunft darüber geben, ob und in welchem Umfang seinerzeit nicht nur vom Bahnhof Friedrichstraße aus jüdische Kinder von ihren Eltern ins Ausland verschickt wurden, um sie vor Schlimmerem zu bewahren, sondern auch vom Anhalter Bahnhof, zu dessen Geschichte die Projektgruppe Gleis 1 seit über zwei Jahren arbeitet.

Mit kurzen Szenen aus einem Dokumentarfilm sollen exemplarische Schicksale von Kindern gezeigt werden, die ohne ihre Angehörigen nach Skandinavien gelangten und dort bei Gasteltern überlebten. Ihre leiblichen Eltern sahen sie nach Kriegsende in den allermeisten Fällen nicht wieder.
Donnerstag, den 16. Februar 2023, 19 bis 21 Uhr im Forum

Nach der Veranstaltung können Spenden für den Verein Kindertransport-Organisation geleistet werden.

Text und Foto: NP

Neue Lesegruppe

Kurzgeschichten lesen und diskutieren 

Eine Kurzgeschichte mit Zeit und Aufmerksamkeit zu lesen, ist ein wundervoller Weg mit anderen Menschen Literatur zu erleben. Wir treffen uns in einer kleinen Gruppe, der eine oder die andere liest ein paar Seiten aus einer Kurzgeschichte vor, dann sprechen wir über das, was da zu hören war. Meist gibt es ganz unterschiedliche Ideen zu den Geschichten. Ich bringe anfänglich die Kurzgeschichten mit, neue Kurzgeschichten sind erwünscht.
Montag, 9. Januar um 16 Uhr im Beratungsraum
Information:Brigitte Stumm

Text und Foto: Brigitte Stumm